1. Mai – Tag der Arbeit + ein neues Magazin

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1. Mai – Maifeiertag, Tag der Arbeiterbewegung, Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse oder bei uns ganz geläufig der Tag der Arbeit. Wäre es in diesem Jahr kein Sonntag hätten wir alle frei. Zwei Aspekte betrachten wir näher: Die Historie des Tages zeigt, dass in den Anfängen der Arbeiterbewegung der Chefredakteur und Herausgeber der Arbeiter-Zeitung August Spies eine entscheidende Rolle spielte. Des Weiteren ist dieser Tag in der Verfassung des Landes Nordrhein-Westfalen als „Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden, sozialer Gerechtigkeit, Völkerversöhnung und Menschenwürde“ benannt. Mit beiden Aspekten ist der erste Mai ein durchaus passender Tag ein neues Magazin zu veröffentlichen, dass Leser für soziale und gesellschaftliche Themen interessieren und sensibilisieren möchte – Themen, die uns alle angehen und zwischenmenschliche Räume des Lebens betrachten. Ein Tag der Arbeit – doch die erste Arbeitseinheit ist getan und das Ergebnis kann präsentiert werden: Das Magazin „Im Mittelpunkt“ – als gedrucktes Heft, als eBook-Format 3.0 oder als interaktives Pdf steht für den Leser bereit.

Rückblick: Anfang Januar sitzen wir in einer kleinen Arbeitsgruppe in der Geschäftsstelle des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. zusammen. Es ist das dritte Treffen in dieser Zusammensetzung. Wir diskutieren über die Stadtteilzeitung, die der soziale Verein seit seinen Anfängen 1996 veröffentlicht hat. Die Zeitung hatte sich im Laufe der Zeit immer mal wieder inhaltlich oder von der Optik her verändert. Wieder war es Zeit etwas zu verändern und es wurde heftig diskutiert: An der alten Form der Zeitung festhalten? Etwas Neues machen? Gedruckt oder nur online? Klar war, dass wir ein Format wollten, dass uns auch künftig die Möglichkeit gibt, aus unserer Arbeit und von unseren Inhalten zu berichten. Am Ende des Treffens ist ein Konsens gefunden und ein klarer Arbeitsauftrag definiert: Alle zwei Monate soll ein Magazin in Format A5 erscheinen, das sowohl gedruckt als auch online zu lesen ist. Auf diese Weise möchten wir zeitgemäß alle Leser erreichen, die neue elektronische Publikationen bevorzugen, aber ebenso auch alle Leser bedienen, die der Papierform treu bleiben. Jedes Magazin wird einen Themenschwerpunkt haben, der aus dem sozialen oder zwischenmenschlichen Bereich kommt sowie alle Altersgruppen einschließt. Zudem wird für jedes Magazin ein Einleger erstellt, der auf die Veranstaltungen und Angebote in dem entsprechenden zweimonatigen Zeitraum gebündelt aufmerksam macht. Ein weiteres Treffen wird verabredet.

Anfang März wird in gleicher Runde ein Dummy vorgestellt, der in etwa die neue Optik des Magazins wiedergibt. Ebenso ein Entwurf für den Einleger. Der Entwurf beider Formate gefällt, das ein oder andere wird noch näher besprochen und das Thema bestimmt. Spannend ist der Termin: Als Erscheinungsdatum für das neue Gesamtpaket – gedrucktes Heft, eBook-Format + Einleger wird der 1. Mai festgelegt. Bedenkt man die Arbeitszeit, die man braucht um ein gedrucktes Magazin zu erstellen, das wiederum die Grundlage für ein eBook darstellt, ist das ein gewagter Zeitraum. Ich frage meinen Kollegen Kristoffer Baumann, ob er sich vorstellen könnte künftig mit mir zusammen die Redaktionsarbeit zu organisieren und er willigt begeistert ein. Zu zweit setzen wir uns zusammen, besprechen mögliche Beiträge im Magazin, legen fest, wer wen um Beiträge bittet und beginnen mit der Redaktionsarbeit. Zeitgleich informieren wir uns, jeder nach seiner Stärke, was wir für Hilfsmittel und Programme benötigen um ein eBook nach unserer Vorstellung herzustellen. Kristoffer ist Musiker, also mit Audio und Programmtechnik sehr erfahren, was sich mit meinem Bereich Grafik und Öffentlichkeitsarbeit, bestens ergänzt. Ein dritter Kollege, Jörg Backes, kann uns ideal mit seinem Schwerpunkt Film und Video unterstützen.

Mitte April sind die Druckdaten des Magazins fertiggestellt. Eine Korrekturfassung geht an alle beteiligten KollegInnen, es wird noch ein bisschen geändert, die Freigabe und der Druckauftrag erteilt. Nun heißt es abwarten bis die gedruckten Hefte geliefert werden. Ist alles richtig? Kommen die Farben gut raus? Ist der Anschnitt korrekt? Immer wieder entsteht prickelnde Spannung bis man das fertige Druckprodukt in der Hand hält. Als auch der Einleger in der Druckerei ist, geht die Arbeit mit dem eBook weiter. An diesem Punkt wird es richtig spannend für uns, denn das ist ein neues Format, von dem wir wissen was es kann, das wir aber noch nie selber hergestellt haben. Am Anfang dieser Arbeit steht eine Grundsatzentscheidung – welches Datei-Format wählen wir? Zur Zeit ist das gängige ePub-Format das ePUB2-Format. Die Zukunft gehört jedoch dem ePUB3-Format – ein Format, das uns die Möglichkeit gibt Audio- und Videobeiträge einzubinden und zudem die Option eines festen Layout-Formates bietet. Immer mehr Verlage bieten heute schon die Möglichkeit eBook-Reader auf das neue Format anzupassen – dort liegt die Zukunft des digitalen Lesens. Warum sollen wir uns also einem Format widmen, dass in absehbarer Zeit überholt sein wird. Mit einem Update unserer Erstellungs-Programme sind wir in der Lage dieses neue ePub-Format herzustellen. Aber auch die Leser, die mit ihren Geräten noch nicht auf dem neusten Stand sind, werden nicht vergessen. Sie bekommen die Möglichkeit das eBook als interaktives Pdf zu lesen, das – mit einem Flashplayer kombiniert – ebenso in der Lage ist Audio- und Videodateien zu lesen. Die Entscheidung war getroffen, die Arbeit an der Datei auf Grundlage des gedruckten Heftes begann.

Ein Kapitel nach dem anderen entstand. Technische Tüfteleien mit Hyperlinks und Querverweisen, Inhaltsverzeichnissen und vielem anderen raubten so manche Stunde und machten einige Besuche in Online-Hilfeforen notwendig. Trotzdem kamen wir Schritt für Schritt weiter. Es wurde mit jedem Kapitel leichter und so mancher Etappensieg war Grund für reichlich gute Laune. Dann ein Test als die ersten Kapitel fertig waren und wir sie in das ePub-Format umwandelten. Klappte alles bestens … bis wir einen Blick auf die Dateigröße warfen. 130 MB stand da – eine unglaublich hohe Zahl, wenn man weiß, dass die eigene Homepage eigentlich nur 8 MB für den Upload von Dateien zulässt. Der Systemadministrator half … bis zu 64 MB … das reicht nicht. Internetforen und die Logik machen klar, dass die Dateigröße normal ist, wenn man Audio und Video einbindet. Aber was nutzt eine schöne Datei, wenn sie zu groß ist um sie einem Publikum zur Verfügung zu stellen. In der Folge schafften wir es dem Kundendienst unserer Webseite reichlich auf den Wecker zu gehen, doch das Endergebnis rechtfertigt die Hartnäckigkeit (und ein Lob an den Kundendienst!). Über einen Umweg sind wir in der Lage die große Datei auf unseren Server zu laden – mehr als das … wir könnten noch einige Kapitel dranhängen. Die Erleichterung ist unglaublich – dem Termin steht nichts mehr im Wege, die technischen Voraussetzungen sind geschaffen, die Datei ist fertig, wird hochgeladen und steht hier

als eBook ePUB3-Format (235 MB)

als interaktives Pdf (227 MB)

und als Einleger der Veranstaltungen und Angebote des Stadtteilzentrums

zum Download zur Verfügung. Das erste Magazin „Im Mittelpunkt“ ist mit Einleger in der Online-Fassung fertig. Gedruckt liegt es Anfang der Woche in den Einrichtungen des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. bereit. Ein sehr spannendes Stück Arbeit liegt hinter uns, aber wie immer gilt auch hier: Nach dem Magazin ist vor dem Magazin … die Arbeit für die zweite Ausgabe beginnt! Die Zusammenarbeit aller beteiligten KollegInnen hat wieder einmal großartig funktioniert und richtig viel Spaß gemacht. Am Tag der Arbeit freuen wir uns auf die nächsten Arbeitsschritte.

Vorwärtsblick: Wir hoffen sehr, dass Ihnen – den LeserInnen – unser Magazin gefällt. Wir würden uns sehr wünschen, dass Sie uns zu Form und Inhalt Rückmeldungen geben, denn: Wenn wir an etwas Spaß haben, dann ist es die Weiterentwicklung unserer Arbeit und der Austausch darüber. Wir freuen uns auf Kommentare – hier oder per Mail an die Redaktion: redaktion_mittelpunkt@sz-s.de.

Jetzt bleibt mir nur noch einen schönen Feiertag und viel Spaß beim Lesen zu wünschen!

Leitartikel der Homepage des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. vom 1. Mai 2016

Schreiben gegen Rechts – die Blogparade FÜR Toleranz + Vielfalt

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Die Zusammenfassung

Angefangen hat alles aus Ärger und Angst. Ärger über Nachrichten aus der aktuellen Tagespolitik, über Intoleranz, über politische Strömungen, die dem Gedanken unseres Grundgesetzes zuwider laufen und über das historische Vergessen in unserer Geschichte. Angst vor Entwicklungen, die wir nicht mehr aufhalten können, wenn wir nicht rechtzeitig einschreiten. Angst vor offensichtlich immer stärker werdenden rechten Tendenzen in unserem Land. Angst vor Extremismus völlig gleich aus welcher Richtung. Es waren andere Nachrichten, die ich lesen und andere Stimmen, die ich hören wollte. Besonders aber wollte ich nicht, dass wieder einmal zu viele still sind und so unabsichtlich Tendenzen fördern, die niemandem in diesem Land gut tun können. Ich wollte etwas tun und nicht still sein – so entstand die Idee der „Blogparade gegen Rechts“. Ende Februar schrieb ich meinen Aufruf, veröffentlichte ihn in meinem Blog und bangte anfänglich, ob das wohl etwas werden würde. Es wurde … wurde so viel, wie ich es kaum für möglich gehalten hätte. Es versetzt mich jetzt in die Lage, ein wunderbares Statement gegen Rechts, FÜR Toleranz, für eine offene, freie und multikulturelle Gesellschaft, in der Zusammenfassung von 81 Blogbeiträgen vorzustellen.

Was hier zusammen gekommen ist, sind nicht nur 81. Beiträge, es ist auch ein ganzer Monat mit der Auseinandersetzung mit dem Thema. Jeder Beitrag ist auf seine Weise einzigartig. Manche gehen in ähnliche Richtungen und doch bringt jeder eigene Aspekte ein, beleuchtet das Thema von einer anderen Seite oder stellt es auf ganz eigene Weise dar. Jeder Beitrag ist ein Gewinn für denjenigen, der sich kritisch mit den Tendenzen im Land auseinandersetzen will. Es sind sachliche Beiträge, Gedichte, Geschichten, persönliche Erlebnisse oder Beispiele aus Projekten und Hilfeangebote u. v. m. Jeder Beitrag ist ein Bekenntnis, warum wir ein bestimmtes Kapitel unserer Geschichte nicht wiederholen wollen. In seiner Sprache ist jeder anders – manche ganz klar, manche frech, manche deutlich, mache sarkastisch und manche eher versöhnlich. Jeder so, wie er es will, jeder Beitrag steht für sich.

Zu jedem Beitrag und auch dazwischen, schrieben Leser ihre Kommentare. Mal lieb und freundlich, mal kritisch … immer – und das rechne ich allen Lesern hoch an – in angemessenem Ton! Ich habe alles freigeschaltet, was geschrieben wurde. Aus Erfahrung behalte ich mir vor, neue Kommentatoren erstmalig freizuschalten. Kritik bekam ich ebenfalls, die es zu bedenken gab: Warum nur gegen Rechts zum Beispiel. Ganz einfach, weil die Rechten zur Zeit das Bild bestimmen. Grundsätzlich bin ich gegen alles, was extremistisch, undifferenziert und menschenverachtend ist. Warum „Gegen“ und nicht „Für“? Diesbezüglich verweise ich auf den letzten Satz des Aufrufs „Ich würde mich unheimlich freuen, wenn ihr dazu beitragt, dass ein Teil meiner Angst in Stärke und Gewissheit gewandelt wird, dass jeder etwas – nach seinen Mitteln und Möglichkeiten – FÜR unseren offene, freie Gesellschaft tut.“ Auch glaube ich, dass der Aufruf bei weitem nicht die gleiche Aufmerksamkeit bekommen hätte, hätte ich ihn „Für Toleranz und Vielfalt!“ genannt – so traurig das auch sein mag.

Es wurde recht schnell klar, dass eine einfache Auflistung oder Linkliste aller Beiträge der Sache nicht mehr gerecht werden würde. So überlegte ich lange über die Form der Darstellung. Ich denke, ich hätte ein einfaches Pdf mit allen Beiträgen gemacht, aber manchmal ergeben sich Dinge, die sich zeitlich in die Hände spielen. Durch meine Arbeit ergab sich die Notwendigkeit, dass ich mich mit einem neuen Format der Veröffentlichung von Texten auseinander setze, weil die Zeitung, die ich seit Jahren machte, eine neue Form brauchte. So hatte ich mit der Blogparade das ideale Übungsobjekt und kann ein eBook anbieten, das jeder bequem an Smartphone, Tablet oder am Computer lesen kann. Ich betrachte es nicht als Buch (dafür gibt es Fachleute) und die professionellen Autoren unter euch mögen mir gnädig sein. Es ist für mich die bequeme Möglichkeit, alle wunderbaren Beiträge einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Ich betrachte es auch nicht als „meins“ – es gehört allen teilnehmenden Bloggern gemeinsam. Und ich betrachte es auch nicht als fertig. Zwar habe ich versucht alle Formatierungen der ursprünglichen Beiträge weitestgehend zu übernehmen, alle gesetzten Links zu beachten und Bilder, sofern möglich, einzubinden, aber sicherlich ist mir das ein oder andere durchgerutscht. Die reinen Texte sind 1:1 aus den verlinken Quellen kopiert. Wer also etwas entdeckt, was geändert werden sollte, möge Bescheid geben, sofern er gar nicht damit leben kann. Einzig die immer wiederkehrende Verlinkung auf die Blogparade habe ich weggelassen. Gestalten kann man in einem eBook nur bedingt. Ich habe mich etwas daran versucht, indem ich den Anfang jedes Kapitels in Formatierung der Schrift und durch Bilder gleich aussehen lies.

„Nicht fertig“ bedeutet für mich auch, dass ich die Parade nicht als beendet betrachte. Ein paar Beiträge fehlen dabei. Ein Blog war vollständig gelöscht, ein Link funktionierte nicht mehr, ein paar tweets lassen sich nicht zurück verfolgen. Letztlich waren auch noch ein paar Beiträge angekündigt. Nun, wir kennen alle den Alltag, der unsere Pläne durcheinander bringt … ich weiß nicht, ob es verwegen ist, aber bis zu 100 Beiträgen würde ich das eBook erweitern. 19 Kapitel einfügen (das habe ich jetzt gelernt) ist technisch gut machbar. Ich lasse es also offen, ob der ein oder andere noch einen Beitrag hinzufügen möchte.

Die Bearbeitung der einzelnen Beiträge, war für mich noch einmal eine intensive inhaltlich Auseinandersetzung. Ich bin nicht in der Lage zu sagen, welcher mir am besten gefällt. Jeder Beitrag hat etwas für sich. Aus dem Kopf heraus kenne ich den kürzesten, den längsten, den witzigsten, den erschütternsten, den frechsten Beitrag … auf der Höhe der Beiträge, die bewundernswert sind, stehen alle 80 Beiträge gleich … der 81. ist mein eigener, den nehme ich aus. 😉 Absolut begeistert bin ich von den vielen unterschiedlichen Denkansätzen, die hier zusammen kommen. Ich werde sie noch einmal lesen, mir in Ruhe die zugehörigen Verlinkungen ansehen, überdenken, was ich erfahre, dazu lernen und verwerten. Dafür bin ich dankbar!

Dankbar bin ich allen die teilgenommen haben – haben sie mich doch in dem bestätigt, was ich erfahren wollte. Es gibt sie – die Stimmen da draußen, die durchaus etwas dagegen zu setzen und zu sagen haben. Ein Teil meiner Angst ist Stärke und Gewissheit geworden: Nicht alleine zu sein mit meiner Hoffnung, dass eine tolerante Gesellschaft möglich ist, wenn wir nicht müde werden uns dafür einzusetzen und darum kämpfen. Wenn wir mit Wort und Tat Vorbilder werden und daran glauben, dass jeder – wirklich jeder – bei uns seinen Platz hat. Wenn wir uns für Empathie unseren Mitmenschen gegenüber einsetzen und sie ausleben, ganz gleich woher sie kommen, was sie glauben oder welchen kulturellen Hintergrund sie haben. Wenn wir aushalten können, dass es Andersdenkende immer geben wird, für Gespräche mit ihnen offen bleiben und Meinungsvielfalt aktiv leben. Wenn wir Differenzierung von Sachverhalten nicht verlernen. Aber dennoch den Andersdenkenden, empathielosen Mitbürgern, nicht das Feld überlassen.

Ein Dankeschön gilt meinem Mann, meiner Mutter und meinem Chef. Sie stehen immer zu Gesprächen bereit, wenn mich Zweifel plagen oder ich mir in manchen Punkten nicht sicher bin und andere Meinungen brauche. Ein besonderes Dankeschön gilt Günther Kloppert, meinem „alten“ Schulfreund. Er ist kein Blogger – er fotografiert leidenschaftlich und hat viele Bilder für dieses eBook zur Verfügung gestellt. Das ist seine Form des Statements. Alle anderen Bilder stammen aus der freien Pixabay-Auswahl, auch dafür – danke!

Zwei oder dreimal habe ich in einem Kommentar und Beitrag die Frage gelesen, was es bringt, solch eine Blogparade zu veranstalten, was wir dadurch verändern und welche Auswirkungen es hat. Das ist für mich gleichbedeutend mit: „Wir haben ein Problem, aber es lässt sich sowieso nicht lösen, also versuchen wir es erst gar nicht!“ Ich denke, jeder kleinste Versuch, sich für Toleranz und Vielfalt einzusetzen, jedes kleine Lächeln auf der Straße einem Fremden gegenüber, jedes gute Wort an einen Hilfesuchenden, jedes geschriebene oder gesagte Wort für diese gute Sache bewegt und fördert. Jeder von uns ist ein Vorbild in Denken und Handeln – welches Vorbild wir sein möchten, haben wir selber in der Hand. Wir können, jeder einzelne von uns, die Gegenwart und Zukunft positiv und optimistisch gestalten – dieses eBook und sein Statement ist ein Beispiel dafür!

 

Und nun zur Datei:

Das Bild anklicken um das eBook oder
darunter den Link anklicken um alternativ das Pdf herunter zu laden.
(Nur zur Sicherheit sei erwähnt, dass es natürlich kostenfrei ist).

annaschmidt-berlin.com_titel_eBook-Blockparade

Blogparade Schreiben gegen Rechts – das Pdf

Ich wünsche allen Lesern der Publikation spannende Lektüre, gute Ein- und Ansichten und freue mich über Rückmeldungen.

… und wenn es euch gefällt – dann bringt es unter die Leute! 🙂

Herzliche Grüße

Anna Schmidt

Eine Zeitung von Kindern

Stadtteilzeitung Steglitz-Zehlendorf Juli-August 2015

Ich gebe es ganz ehrlich zu: Nach 123 Ausgaben der kleinen Zeitung, die ich seit 2003 bearbeite, glaubte ich, schon mit allen Wassern in der Zeitungsarbeit gewaschen zu sein. War ich nicht, denn … Jede Ausgabe der Stadtteilzeitung Steglitz-Zehlendorf hat ein Leitthema. Diese werden einmal im Jahr bei der Klausurtagung der ProjektleiterInnen des Stadtteilzentrums Steglitz e.V., für das kommende Jahr beschlossen. „Flüchtlinge“, „Nachhaltigkeit“, „Senioren“ oder „Ehrenamt“ sind Beispiele für solche Themen – alle aus dem sozialen Bereich. Im letzten Jahr hatten meine KollegInnen eine besondere Idee für mich. Unter anderen Themen sollte die Nr. 124 eine Zeitung werden, die nur von Kindern geschrieben wird.

Ich war, zugegebener Maßen, skeptisch. Das Thema bedeutete nämlich auch, dass ich für diese Ausgabe den RedakteurInnen, die alle ehrenamtlich für die Zeitung arbeiten, den aktiven Schreib-Part absagen musste. Und da diese RedakteurInnen vornehmlich der zweiten Lebenshälfte angehören, war auch nicht zu erwarten, dass wir mit der aktiven Hilfe von deren Kindern oder Kindeskinden rechnen konnten. Woher diese ganzen Kinderbeiträge kommen sollten, war mir noch ziemlich unklar. Auch, wie eine Zeitung aussehen sollte, die auf Nachrichten und Hinweisen aus dem Bezirk verzichtete. Klar war nur, dass die geschalteten Anzeigen bestehen bleiben und die Seite 6 und 7, auf denen immer die Veranstaltungen des sozialen Vereins stehen. Gut, es war ja Zeit. Bis zum Juli/August war viel Zeit … Zeit für einen öffentlichen Aufruf über unsere sozialen Netzwerke. Zeit, die KollegInnen immer wieder an dieses nette Thema zu erinnern. Zeit selber immer mal wieder rum zuhören. Und dann war die Zeit ziemlich schnell rum – wie immer, wenn man denkt, man hat Zeit.

©iuneWind-Fotolia.com_web

Der öffentliche Aufruf war verbreitet und hier freute ich mich unheimlich, dass viele Freunde z.B. unserer Facebook-Seite, diesen Aufruf weiter teilten und verbreiteten. Leider kamen aus dieser Richtung keine Beiträge bei mir an. Dabei behaupte ich immer noch, dass jede Mutter, jeder Vater, irgendwo eine Schublade hat, in der sie und er vielleicht die erste Liebeserklärung oder den ersten bitterbösen „Du-bist-so-ungerecht!“-Brief des eigenen Kindes aufgehoben hat. Nun gut. Wir machten auch wie gewohnt unsere Redaktionsvorbereitungs-Sitzung zu dem Thema, bei der sehr gute Ideen entstanden. Wie es mit Beiträgen der Jugendfeuerwehr, des Jugend-DRK oder eines Schulchores aussehen würde. Schulen könnten angesprochen werden, die Pfadfinder kontaktiert werden und vieles mehr. Nur – da war wieder das Ding mit der Zeit und die hatten wir nicht mehr. Eine Redakteurin bereitete sogar ein Anschreiben an die Direktorin einer Grundschule hier im Bezirk vor, neben der sie wohnt. Sie ist an der, sagen wir freundlich, „Für-sowas-haben-wir-keine-Zeit“-Sekretärin gescheitert und hatte nicht einmal Gelegenheit, ihr Anliegen vorzutragen. Wäre ja vielleicht schick für die Schule gewesen, in einer Zeitung darzustellen, was für fitte Schüler dort sind. War also nicht.

Die Gelegenheit nutzte dafür eine andere Schule, die Montessori Oberschule. In einem Elterngespräch fragte ich die Lehrerin meiner Tochter, ob sie schreib freudige SchülerInnen hätte. Die wusste sofort zwei Schreiberlinge und auf diese Beiträge konnte ich mich verlassen. Immerhin zwei Beiträge – für zwölf Seiten – reichte noch nicht. Nun treffen sich ja die ProjektleiterInnen des Stadtteilzentrums nicht nur einmal im Jahr, sondern monatlich in einer sogenannten PL-Runde. In einer dieser Runden bekam ich Gelegenheit mein Anliegen vorzutragen, ordentlich zu jammern und alle daran zu erinnern, dass dieses Thema eben in dieser Runde entstanden ist. Und obwohl ich eigentlich ein schlechtes Gewissen, wegen des Jammerns hatte, wirkte es. In den darauf folgenden Tagen kam eine Nachricht nach der anderen an, dass ich mit dem ein oder anderen Beitrag rechnen könne. Und nicht nur das – ich merkte, dass diese KollegInnen anfingen Spaß an der Sache zu entwickeln. Merkte ziemlich schnell, dass nun die „Zeitung von Kindern“ wahr werden würde.

Und an dieser Stelle möchte ich zu dem Grund kommen, warum ich diesen Bericht schreiben möchte. Eine Kollegin, die in einer kleinen Schulstation arbeitet, steckte mich so langsam mit ihrer Begeisterung an. Erzählte mir immer wieder, was sich bei ihr mit den Kindern ergab und lud mich ein, die Beiträge abzuholen und die kleinen RedakteurInnen kennenzulernen. Ich fuhr hin und saß in ihrem Büro, erzählte mit den MitarbeiterInnen dort und dann klingelte es zur Pause. Es wurde lauter in der Umgebung, klingelte nochmal an der Tür und ehe ich mich versah, standen etwa 10 Kinder in dem kleinen Büro. Ich wurde als die Frau mit der Zeitung vorgestellt und die nächsten Minuten werden mir immer in Erinnerung bleiben. Mit großen neugierigen und gespannten Augen, stellten die Kinder ihre Beiträge vor und verschwanden zum Teil mit noch nicht fertig gestellten Geschichten. Zwei blieben im Raum. Ein Mädchen aus der vierten Klasse, die zwei sehr lange Beiträge fast fertig hatte und ein Junge aus ihrer Klasse, der sehr gut fotografieren konnte. Wir besprachen, was noch zu tun sei und der spürbare Stolz dieser Kinder, war ein unglaublich schönes Gefühl. Ihre Beiträge in einer richtigen Zeitung. Am Ende der Pause standen wieder so viele Kinder in dem kleinen Büro und jedes plapperte: „Ich brauche drei Zeitungen!“, „Ich brauche auch drei!“, „Geht auch vier?“ oder „Mama, Papa, Oma und mein Bruder!“. Schwer für die Kinder, zu verstehen, dass es aber noch etliche Tage brauchte bis die Zeitung gestaltet, gedruckt und geliefert werden würde. Meine Kollegin schickte sie in ihre Klassen zurück. Das Mädchen verabschiedete sich sehr höflich und ihr Klassenkamerad verpasste mir die erste „Ghetto-Faust“ meines Lebens, die ich glücklicherweise sofort parierte ohne mich vor ihm zu blamieren. Solche Sachen erleben normalerweise nur die KollegInnen, die direkt mit den Kindern arbeiten, nicht ich in meinem kleinen Büro. Ich fuhr ziemlich beeindruckt wieder zurück.

Von anderen KollegInnen kamen Beiträge für die Kinderzeitung und ich muss wirklich sagen, dass ich sehr angetan war. Oft musste ich schmunzeln, oft herzhaft lachen und sehr oft imponierte mir die Weisheit oder Wahrheit, die in diesen Beiträgen stand. Schließlich – und damit hätte ich nie gerechnet, hatte ich mehr Beiträge als ich auf 12 Seiten unterbringen konnte. Ich habe gelernt, ziemlich treffsicher einen Stapel Manuskripte einzuschätzen, um zu sagen wie viele Seiten es werden. Hier konnte ich es nicht. Denn viele Artikel waren kurz, sehr viele handgeschrieben und manche nur als Bild verwendbar. Ich hatte die Qual der Wahl, fing an die Zeitung zu gestalten und musste mich entscheiden bzw. passende Beiträge zusammenstellen. Wenn ich mit so einer Zeitung anfange, brauche ich immer schnell ein Titelbild – dann hat die Zeitung für mich ein „Gesicht“. Ich weiß nicht warum, aber das ist wichtig für mich. Und das hatte ich sehr bald – eine Kinderzeichnung – warum sollte diese besondere Zeitung auch unbedingt ein Foto als Titelbild haben. Der Rest ist eigentlich schnell erzählt, denn er ergab sich von selbst. Die Titelgeschichte stand recht zügig fest und alles andere war ein doch gewohntes großes Puzzle. Das wurde pünktlich fertig, allen beteiligten KollegInnen zur Korrektur geschickt, mit einem Vorwort unseres Geschäftsführers versehen und schließlich gedruckt.

Zum Inhalt sage ich hier nicht so viel, denn es soll eine Einladung zum Lesen sein. Schaut euch die Kinderzeitung einmal an. Ich finde sie großartig, finde klasse, was Kinder können. Wir haben bewusste Rechtschreibfehler nicht verbessert, den auch beim Schreiben muss erst einmal die Motivation gelegt werden. Die richtige Schreibweise kommt mit der Übung – und dem Spaß an der Sache. Ich hatte sehr viel Spaß an dieser Zeitung und freue mich über den Stolz der Kinder, deren Beiträge in dieser Zeitung stehen. Wenn die KollegInnen im nächsten Jahr wieder einmal eine Kinderzeitung haben möchten, werde ich sicherlich sagen: „Gerne – mit eurer Hilfe – ja!“

Stadtteilzeitung Steglitz-Zehlendorf - Juli/August 2015

Ein Klick auf die Zeitung und ihr könnt los lesen! 🙂

Einen besonders herzlichen Dank für ihre Mitarbeit und Vermittlung der Beiträge:
Bianca Zielinska – Schulstation „Schuloase“ an der Ludwig-Bechstein-Grundschule.
René Stürkat – Schülerclub Memlinge.
Saskia Valle und Juliane Langguth – Ergänzende Förderung und Betreuung an der Grundschule am Insulaner.
Kristoffer Baumann – KiJuNa – Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum.
Mike  Haase – Ergänzende Förderung und Betreuung an der Peter-Frankenfeld-Schule.
Beate Mohnstein – Geschäftsstelle Stadtteilzentrum Steglitz e.V.
Kordula Proschitzki – Montessori Oberschule.

Vom Nachbarschaftsboten zur Stadtteilzeitung

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Beim Apotheker neben der Umschau, in der Stadtbücherei in der Leseecke oder im Bezirksamt im Warteraum findet man sie. Kann sie vor Ort durchsehen oder einfach einstecken und zuhause lesen. Zwölf Seiten berichten aus dem Bezirk, in jeder Ausgabe zu einem Schwerpunktthema, das immer einen sozialen Bezug hat und in dem der Mensch im Mittelpunkt steht. Die Rede ist von der Stadtteilzeitung Steglitz-Zehlendorf, einer kleinen Bezirkszeitung, die unscheinbar überall ausliegt, zum gewohnten Bild dazugehört und für viele Menschen zur monatlichen Informationsvielfalt beiträgt.

Die Gründe für eine eigene Zeitung
Das Stadtteilzentrum Steglitz e.V., Verein für soziale Arbeit, leistet sich beinahe seit seiner Gründung vor 18 Jahren diese eigene Zeitung. Die ersten Ausgaben 1996 hießen noch „Nachbarschaftsbote”, denn auch der Verein hieß damals “Nachbarschaftsverein Lankwitz”. 2001 wurde aus dem Nachbarschaftsverein Lankwitz das Stadtteilzentrum Steglitz e.V., da die räumliche Ausdehnung des Vereins immer weitere Einrichtungen im Bezirk einschloss. So wurde auch aus dem Nachbarschaftsboten die Stadtteilzeitung. Der Grundgedanke eine eigene Zeitung im Bezirk zu etablieren war von Anfang an, den Menschen von sozialer Arbeit zu erzählen, soziale Themen aufzugreifen, die nicht in die normale Boulevard-Presse passen, Menschen soziale Angebote vorzustellen und von kleinen Projekten zu erzählen, die sonst keinen Platz in einer Zeitung finden. Aber auch, zu erzählen, wie normal das Leben sein kann, dass zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Einsamkeit, Geldnot, Altersschwierigkeiten, Erziehungsprobleme und andere Unwegsamkeiten des Lebens viele Menschen betreffen und durchaus in der Gesellschaft besprochen werden müssen.

Die technische Seite
Von der Idee eine Zeitung zu machen bis hin zum fertigen Druckprodukt ist es dennoch ein langer Weg, der viele Arbeitsschritte umfasst. Von der technischen Seite her begann die Zeitung mit einem kleinen Kopierer, heute obliegt der Druck einer großen Berliner Zeitungsdruckerei. 10.000 Exemplare laufen über eine große Rollenoffsetmaschine, sind am Ende verpackt und bereit verteilt zu werden. Wo früher die Schreibmaschine das technische Hilfsmittel war, steht heute ein Computer mit einem Grafikprogramm zur Verfügung. Bilder, die früher fotografiert wurden, mussten eingescannt werden bevor sie zur Verwendung genutzt werden konnten. Heute fotografiert man geschwind mit dem Smartphone und hat Bilder in Sekundenschnelle am Bildschirm zur Verfügung. War am Anfang nur eine schwarz/weiss Ausgabe möglich, sind heute vierfarbige Abbildungen und bunte Logos zu finden. Ein Hoch auf den technischen Fortschritt, der die qualitative und inhaltliche Arbeit an einer Zeitung jedoch nicht einfacher macht.

Die Menschen im Hintergrund
Die ersten Ausgaben entstanden am Mitarbeitertisch, aber es war recht schnell deutlich, dass die gewollte Vielseitigkeit der Zeitung nicht alleine bewerkstelligt werden konnte. So hat es schon sehr früh die ehrenamtlichen Redakteure gegeben, ohne die es die Stadtteilzeitung in dieser Form nicht gäbe. Menschen aus den verschiedensten Bereichen kamen zusammen um mitzuhelfen, zu recherchieren, schreiben und zu berichten. Das ist bis heute so geblieben. Heute können wir uns auf einen festen Stamm an Redakteuren stützen. Jede Redakteurin, jeder Redakteur bringt sich aus unterschiedlichsten Motiven, mit seiner individuellen Lebensgeschichte und Begabungen ein. Schreibt der eine lieber humorige Beiträge, liegt die Begabung des anderen eher in rational recherchierten Beiträgen, der dritte verfügt aus dem früheren Berufsleben über viel Erfahrung in beispielsweise kultureller oder architektonischer Hinsicht, der nächste arbeitet aktiv im sozialen Bereichen. Die Vielfalt der Redakteure, die viel Zeit für ihre Beiträge aufwenden, spiegelt sich in der Unterschiedlichkeit der Beiträge wieder. Die meisten Redakteurinnen und Redakteure begleiten uns schon seit vielen Jahren. Hin und wieder haben wir das Glück, dass einer sich dazu findet, aber wir haben es auch schon erlebt, dass wir eine Redakteurin durch einen Todesfall verloren haben, was eine deutliche Lücke hinterlassen hat. Die Redaktion ist offen für jeden, der Lust hat, sich mit dem Bezirk, den Menschen und den Themen darum auseinander zu setzen.

Alleine geht´s nicht
Nicht vergessen darf man dabei, dass über die Jahre eine fruchtbare Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern des Stadtteilzentrums und zu verschiedenen Stellen aus der Verwaltung entstanden ist. Auch zu anderen bezirklichen Medien pflegen wir den freundschaftlichen Kontakt. Freien Initiativen, Einrichtungen und Projekten stehen wir ebenso offen gegenüber, wie jedem Bürger, der ein berechtigtes und für den Bezirk interessantes Anliegen hat. Und letztendlich nutzen wir natürlich die Stadtteilzeitung um auf unsere Arbeit in den Einrichtungen von der Kita bis zum Seniorenzentrum aufmerksam zu machen, auf Veranstaltungen hinzuweisen und um auf die Fachkompetenz unserer Mitarbeiter zu den jeweiligen Leitthemen zurückzugreifen.

Themenwahl
Die Arbeit mit Leitthemen zur Zeitung haben wir vor einigen Jahren eingeführt. Einmal jährlich wird ein „Themenfahrplan“ in Absprache mit den ProjektleiterInnen des Stadtteilzentrums und den RedakteurInnen erstellt. Gemeinsam mit den Redaktionsschluss-Terminen wird dieser Plan am Ende des Kalenderjahres zur Verfügung gestellt. Unsere Berichterstattung steht in keiner Konkurrenz zu den Tagesmedien oder gar zum Internet. Beiträge sind von langer Hand vorbereitet, wir suchen Fachleute zu entsprechenden Themen und beleuchten sie aus den verschiedensten Blickwinkeln. Spannend und vielseitig ist die Arbeit an so einer kleinen Zeitung. So gab es schon unzählige Geschichten von Menschen, die uns echte Bewunderung und manches Staunen abverlangt haben.

Aus dem kleinen Nachbarschaftsboten ist eine kleine stattliche Zeitung geworden. Über 100 Ausgaben werden Sie im Archiv finden und die Entwicklung der letzten Jahre wird weiter gehen. So überlegen wir immer wieder, wie wir die Ausgaben den Bedürfnissen und den Wünschen der Leser anpassen können, aber auch wie wir die zeitlichen technischen Möglichkeiten nutzen können. Nur eins wird sich an der Stadtteilzeitung Steglitz-Zehlendorf nie ändern – bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt!

Anna Schmidt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stadtteilzentrum Steglitz e.V.
http://www.stadtteilzentrum-steglitz.de