Das war’s – Leben mit der Bundeswehr

bundeswehr

Es gibt Dinge, die schon bei ihrer Einführung heftig umstritten sind und äußerst kontrovers diskutiert werden. Dazu gehört die Deutsche Bundeswehr. Für die einen ist sie Friedensgarant im eigenen Land, für die anderen ein Verein von Kriegstreibern, der längst abgeschafft sein müsste und schon gar nicht öffentlich auftreten sollte. Was sich bei allen Diskussionen kaum jemand klar macht ist, dass viele Familien mit der Bundeswehr leben. Und dies nicht erst seit dem es eine Verteidigungsministerin gibt, die diese Familien ob ihrem früheren Amt als Familienministerin in den Fokus gestellt hat. Diese Familien hat es seit Gründung der Bundeswehr 1955 immer gegeben, nur standen sie nie in der Öffentlichkeit.

Ich bin nie gefragt worden, ob ich etwas mit der Bundeswehr zu tun haben will. Ich wurde in die Bundeswehr hineingeboren und bin ein Bundeswehrkind. Mein Vater ging nach seinem Abitur in Berlin zur Bundeswehr. Seine Motivation war zum einen die Möglichkeit zu studieren. Durch den nicht lange zurückliegenden Weltkrieg waren die Mittel der Familie knapp und dort bot sich ihm die sonst nicht machbare Möglichkeit des Studiums. Der zweite Grund waren seine Erlebnisse mit dem Weltkrieg, der seine Kindheit bestimmt hatte und er diese nie wieder erleben wollte. Er wollte dazu beitragen den Frieden zu erhalten. So ging er, damals schon verheiratet und junger Vater, nach München und begann seine Laufbahn als Offizier.

Als Kleinkinder war uns der Zusammenhang zwischen dem Vater und seinem Beruf natürlich nicht klar. Eine Auswirkung dessen war, dass wir Kinder alle eine andere Geburtsstadt haben. Auch Jahre im Ausland, die eine sehr prägende Kindheitserinnerung sind, haben wir erlebt. Immer mehr ins Bewusstsein rückte die Zugehörigkeit zu dieser besonderen Gruppe als wir älter wurden und Oberschulen besuchten. Es war für uns Normalität den Vater in Uniform zu sehen. Das Leben mit der Bundeswehr überhaupt war Normalität, kamen doch die meisten Klassenkameraden ebenso aus solchen Familien. Es war normal, dass der eine Freund zuzog und der andere wieder wegziehen musste. Geschichten über Wehrübungen, Starfighter, über Beförderungen, Dienstgrade, Umzüge gehörten ebenso dazu wie ein sonntägliches Essen im Casino.

Und auch die Diskussionen über Bundeswehr waren so normal wie der tägliche Schulbesuch. Gerade im jugendlichen Alter, wenn politisches Denken beginnt und wenn sich Jugendliche von zuhause abgrenzen wollen, beginnen die Gespräche über Sinn und Unsinn des Ganzen. Diese Diskussion hat es immer in unserem Haus gegeben und jede Meinung wurde akzeptiert, solange sie respektvoll und begründet vorgetragen wurde. Meine Brüder sind nicht zur Bundeswehr gegangen, meine Schwestern haben Wehrdienstverweigerer geheiratet und trotzdem haben wir immer an einem Tisch gesessen, diskutiert, gelacht und die Welt verbessert. Ich habe damals, als es noch undenkbar war, mit meinem Vater gestritten, warum Frauen nicht zur Bundeswehr gehen dürfen. Für ihn als alten Offizier eine Unmöglichkeit, für mich eine Ungerechtigkeit. Damals hätte ich’s eventuell sogar gemacht, heute bin ich froh, dass der Kelch an mir vorbeiging. Wir Kinder sind zu den ersten Friedensdemo’s in Bonn gegangen und wir haben Gespräche erlebt, bei denen der Großvater (Heer), der Vater (Luftwaffe) und der Schwiegersohn (Marine) leidenschaftlich über politische Themen diskutierten.

Nach meinem Auszug zuhause ergab sich für mich ein anderer Weg, der die Verbindung zur Bundeswehr aufrecht erhielt. Viele Jahre fuhr ich als Betreuerin bei Jugendfreizeiten des Bundeswehr Sozialwerkes e.V. mit. Sehr viele Jahre später habe ich einen Berufssoldaten geheiratet. Warum ausgerechnet einen Soldaten, habe ich mich sehr oft gefragt. Letztendlich kann man sich die Liebe nicht aussuchen und es ist für mich, denke ich, die Verlässlichkeit und die Sicherheit, die ich sowohl beim Vater wie Ehemann immer gefunden habe. Ich habe gewusst, worauf ich mich mit dieser Ehe einlasse. Habe gewusst, dass Umzüge, Auslandseinsätze, Befremden von anderen und Diskussionen weiterhin zu meinem Leben gehören würden. Ich habe es nie bereut und wir hatten Glück. In unserer Ehe haben wir einen Umzug gemeinsam erlebt. Durch die Tätigkeit meines Mannes im Personalrat wurde es möglich, dass meine Kinder eine Grundschule und eine Oberschule besuchen konnten. Ich habe sechs Schulen bis zum Abitur mitgenommen. Es wurde möglich, dass ich durch die Ortsgebundenheit beruflich Fuß fassen konnte. Schließlich konnten wir uns über die Jahre ein festes soziales Gefüge aufbauen und ein Gefühl von Zuhause an einem Ort erleben. Eine Seltenheit bei der Bundeswehr, die ich in Kindertagen erlebt habe.

Der Abschied von der Bundeswehr war absehbar. Die Marine muss künftig ohne meinen Mann auskommen. Ein paar Wochen lang hat uns unsere Tochter, mit dem Gedanken zur Bundeswehr zu gehen, beschäftigt. Der Wehrberater war glücklicherweise so fähig ihr die Bundeswehr schmackhaft zu machen, dass sie schon während des Gespräches geheilt war. Mein Mann hat seine Sachen gepackt, hat sie abgegeben und damit ist es vorbei. Keine Wehmut, kein Groll, er blickt auf eine gute Dienstzeit zurück – die Pflichtjahre sind voll und nun geht es mit Optimismus und neuen Zielen in die Zukunft.

Was ich mir schon lange abgewöhnt habe sind die Diskussionen über die Bundeswehr. Man wird mit der Zeit müde zu erklären, dass man in einer normalen Familie lebt. Das der Vater nicht schlägt, der Ehemann liebevoll ist, dass man Drill nie erlebt hat und Waffen in diesem Zusammenhang nie gesehen hat. Man wird müde zu schlucken, dass der Vater als Kriegstreiber, der Ehemann als Uniformträger und alle als Gewaltverherrlichend angesehen werden. Man wird müde unfaire Diskussionen zu führen, die nicht zu gewinnen sind und man hört auf zu verteidigen, was man anders erlebt hat und zu schätzen weiß.

Die Bundeswehrfamilien haben sich schon immer in diesem Staat arrangiert. Sie benötigen keine eigenen Kitas, die die Kinder ausgrenzen. Sie benötigen Unterstützung und Akzeptanz in den angrenzenden Bereichen. Unterstützung der Schüler, die vom Norden in den Süden wechseln müssen. Unterstützung der Ehefrauen, deren berufliche Karriere oft wegen der Umzüge nicht möglich ist. Unterstützung bei langen Trennungszeiten. Sie brauchen Freunde und offene Menschen, die diese Familien nicht ständig durch unfaire Argumente in eine Verteidigungshaltung drängen. Denn für sie ist der Beruf des Vaters, des Ehemanns, nun auch der Mutter, meist nur ein Beruf, der zweifelsohne eine besondere Einstellung erfordert.

Mein Vater hat Frieden gewollt und geweint, als er als geborener Berliner die Öffnung der Grenzen erleben durfte. Er hat uns beigebracht für alle Nationen der Welt offen zu sein, den Frieden zu halten, Gespräche zur Lösung von Konflikten zu führen und schließlich, dass jeder Mensch dem anderen gleichwertig ist. Und mein Mann durfte erleben, dass sein Heimatort im Osten wieder ein Teil seines Lebens werden konnte. Beiden gemeinsam ist der unerschütterliche Familiensinn, dem sie aus Überzeugung ihr berufliches Leben gewidmet haben.

Ob man für oder gegen die Bundeswehr ist, muss jeder für sich entscheiden. Für mich ist entscheidend, dass meine Familie in Frieden leben kann. Ob die Bundeswehr einen Sinn hat, mag sich jeder beim Säbelrasseln unseres russischen Nachbarn selber fragen. Wir werden keinen Krieg in der Welt durch die Abschaffung der Bundeswehr verhindern. Keinen Konzern von Waffenlieferungen in Drittländer abhalten. Wir werden keinen Nazi zur Umkehr bewegen, wenn Kasernen geschlossen werden. Was ich mir wünsche ist etwas Verständnis und Fairness gegenüber dem Menschen, der in der Uniform steckt, der sein Tun jeden Tag hinterfragt und die Arbeit erledigt, die Moralisten wohl kaum erledigen möchten. Die größten Kritiker der Bundeswehr sind die, die jeden Tag ihren Dienst leisten. Sie symbolisieren für mich bald 70 Jahre Frieden in diesem Land. Dafür haben sie meinen tiefsten Respekt.

Und damit schließe ich für mich dieses Kapitel … vielleicht bis zur Seniorenfahrt mit dem Bundeswehr Sozialwerk e.V.

61 Kommentare zu “Das war’s – Leben mit der Bundeswehr

  1. Harry sagt:

    👍sehr gut, sprichst mir aus dem Herzen

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  2. F. Hofmann sagt:

    Moin Anna,
    ja, das was du beschreibst kenne ich auch. Mein Vater, Kriegsgeneration, meldete sich 1957, also am Anfang der BW, zur Marine und blieb dort bis zu seiner Pensionierung als Fregattenkapitän. Ich erinnere mich, dass das Familienleben von und durch die Marine geprägt wurde. Die Wohnung im gleichen Wohnblock, wie viele andere Marineangehörige in WHV in der Bremerstraße, später in der Reihensiedlung in Blexen, dann neben der Kaserne in Brake, alles Orte die entweder durch oder mit der Marine und damit auch durch die BW geprägt wurden. Vielleicht merkst du, dass ich einen Unterschied mache zwischen Marine und Bundeswehr, auch wenn die Bundsmarine ein Teil der Bundeswehr war und ist. Aber die Marine war duch irgendwie anders.
    Auch ich kenne den Spruch, Vater versetzt, Kinder sitzen geblieben, den Wechsel von einer Schule zur anderen, von einem Bundesland in ein anderes. Das ist etwas, was alle Familien und alle Kinder von Soldaten kennen oder kannten. Ich weiß nicht, wie es heute ist. Was ich so mitbekommen, scheint es, dass die Familien von der BW mehr mit ins Boot geholt werden als es früher der Fall war.
    Für mich war sehr früh klar, dass auch ich zur Marine gehen würde. Irgendwie lag es im Blut, der Vater bei der Marine, der Großvater Freiwilliger mit der Torpedowaffe im 1. WK in der Skagarrak-Schlacht dabei. Es war nicht der Traum vom Soldaten, vom Helden in Uniform, sondern die Sehnsucht nach der Seefahrt. Sechs Jahre Seefahrtszeit, sechs Jahre Erfüllung eines Kindheitstraums plus eines Bonuses von drei Jahren im Ausland waren es wert sich zu verpflichten und anders nicht zu tun.
    Auch ich habe die Anfeindungen in der Gesellschaft oder von Teilen der Gesellschaft, gerade in den 1980ern erfahren müssen. Und trotzdem bin ich in Uniform nach Hause gefahren. Irgendwann habe ich es aufgegeben mich für meinen Beruf rechtfertigen zu wollen, weil ich mich für mein Tun nicht rechtfertigen muss. Ich kenne auch die Soldaten sind Mörder-Diskussion, für mich eine mehr akademische Diskussion und keine die mich betrifft. Ja, ich hätte mir mehr Einsatz für meinen Beruf gewünscht, von denen, für die ich Soldat geworden war. So, wie das Grundgesetz und auch meine Verpflichtung das in diesem Gesetz verbriefte Recht „tapfer zu verteidigen“ es von mir erwartet hat, so hätte ich für meine Loyalität deutliche Fürsorge erwarten können und erwartet.

    Ich wünsche mir,dass wieder mit und von Soldaten gesprochen wird und nicht ausschließlich über die Unzulänglichkeiten eines Systems Bundeswehr. Es sind immer noch Menschen, die sich und ihre Familien für diese Gesellschaft einbringen.

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    • Moin Moin … lieber F. Hoffmann,

      der ganze Vorname steht leider nicht dabei. 🙂 Einen herzlichen Dank für diesen guten Kommentar. Ja, die Marine ist irgendwie anders. Das kann ich nachvollziehen. Mein Vater war Oberst der Luftwaffe, mein Mann ist bei der Marine und erinnert sich besonders gerne der Jahre auf See. Sein Großvater war Kapitän zur See … die familiären Muster gleichen sich oft. Besonders entscheiden finde ich deine beiden Schlusssätze, die ich genau so unterschreiben kann. Herzlichen Dank!

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  3. Daniel Frommann sagt:

    Hallo Anna Schmidt,
    Ich habe keinen der anderen Kommentare gelesen. Deshalb kann es natürlich sein, dass mein Kommentar eine Wiederholung dessen ist was schon vielfach geschrieben wurde. Ich habe die Link hierzu geschickt bekommen. Ich bin selbst Zeitsoldat gewesen und erst seit kurzem raus. Ich finde deine Sicht und Darstellung ganz wunderbar. Danke für diesen Artikel. Er ist wirklich auf den Punkt gebracht. Von Anfang bis Ende. Mir fällt es schwer einzelne Passagen besonders herauszustellen aber besonders der Schlußteil hat mir gefallen.
    Insbesomdere der Satz:
    Die größten Kritiker der Bundeswehr sind die, die jeden Tag ihren Dienst leisten.
    Den kann ich genauso unterschreiben!

    Vielen Dank und beste Grüße
    Daniel Frommann

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    • Lieber Daniel, einen herzlichen Dank für deinen lieben Kommentar. Das Thema ist offensichtlich auch nach 5 Jahren noch äußerst aktuell. Das zeigen über 5000 Zugriffe auf den Beitrag in den letzten Tagen. Anders als im Beitrag geschrieben, hat uns die Bundeswehr damals noch nicht „entlassen“. Mein Mann ist nach wie vor mit Wehrübungen aktiv im Dienst. Irgendwann werde ich also noch einen tatsächlichen Abschiedsbericht schreiben müssen. Ich werde weiterhin – für meinen Teil – versuchen die Akzeptanz der Bundeswehr zu unterstützen. Alles Gute und herzliche Grüße von Anna

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  4. RG sagt:

    Danke

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  5. S. Laschat sagt:

    Danke!

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  6. Jürgen Balz sagt:

    Vielen Dank für diese tollen Zeilen. Komme selber aus einer Bundeswehrfamilie.

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  7. Anonymous sagt:

    Guten Tag Frau Schmidt,
    Toller und sehr lebensnah geschriebener Beitrag.
    Wirklich aus der Seele gesprochen.

    Danke

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  8. Ron Hasenbank-Subklew sagt:

    Also ich kann dieser Dame als Soldat nur beipflichten und hoffe dass die breite Bevölkerung lernt mit der Bundeswehr zu leben und sie zu akzeptieren wir tun unseren Job so gut es geht, den wie auch die Dame sagte sonst kaum einer machen möchte. Dieser Job ist nicht immer angenehm aber er ist notwendig und ich tue ihn gerne meiner Familie zuliebe und auch dem deutschen Volk.

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  9. Michi sagt:

    Ein sehr guter Beitrag. Ich bin entschieden gegen Krieg und Gewalt, sehe aber Soldaten der Bubdeswehr nicht als Mörder, sondern als Friedenswahrer, Friedensvorbereiter. Mein Mann war auch bei der Bundeswehr und auch, wenn mir nicht alles gut gefallen hat, muss die Bundeswehr bleiben.

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  10. Vielen Dank für den sehr schönen Artikel, denn er spricht mir aus der Seele.
    Ich selbst bin im Jahr 1981 aus Überzeugung- zur Zeit des NATO Doppelbeschlusses, der Ostermärsche und der Anti Bw Demonstrationen – zur Bundeswehr gegangen. Auch die Erfahrungen meines Großvaters, der als 17 jähriger als Kriegsfreiwilliger am WW I teilgenommen hat, und meines Vaters, der als 16 jähriger gegen seinen Willen, am WW II teilnehmen mußte, haben mich nicht davon abgehalten mich meiner Aufgabe als überzeugter Verfechter der Demokratie in der Bundeswehr zu stellen.
    Während meiner gesamten Dienstzeit – jetzt 36 Jahre – bin ich im Geiste der Demokratie auf dem Fundament unseres Grundgesetzes, dem europäischen Gedanken und der Zugehörigkeit zur NATO ausgebildet und geführt worden. Ich selbst habe immer nach besten Wissen und Gewissen die mir Anvertrauten in diesem Geiste geführt. Auf der Grundlage der bestehen Vorschriften wurden kleinste Ansätze von Rechts (Musik, Kleidung, Aufkleber, Zeichen- oder Buchstabenkombinationen etc.) gemeldet, verfolgt und die betroffenen Soldaten immer sanktioniert oder aus der Bw entfernt. In meinem Umfeld gab es weder einen falsch einen verstanden Korpsgeist, noch Haltungsprobleme, noch rückwärts gerichtetes Denken, auch keine Führungsschwäche von egal welchem Vorgesetzten.
    Ich bin nach wie vor gerne Soldat weiß wofür ich dienen. Ich fühle mich fest eingebunden in die christliche Werteordnung des Abendlandes, bin für eine weltoffenen Gesellschaft in Frieden und Freiheit und zu dem Verfechter des europäischen Gedanken.

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  11. Stefan R. sagt:

    Vielen Dank für diesen tollen Artikel. Die Ersten Abschnitte Ihres Artikel kenne ich, ebenfalls Soldatenkind (aus einer großen Soldatenfamilie), nur zu gut. Man ist mal hier und mal da und kann sich dem Einfluss eigentlich nicht entziehen. Viele aus meinem Freundeskreis haben das damals nicht verstanden, dass sich das Leben irgendwie „nur“ um die Bundeswehr gedreht hat. Heute bin ich selber Berufssoldat, konnte mich dem Einfluss nicht entziehen ;), versuche mit meiner Familie, gerade im Bezug auf den Standort, es anders anzugehen.
    Dem restlichen Artikel kann ich nur zustimmen. DANKE!

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  12. Tilo Ziems sagt:

    Ein sehr toller Artikel. In denen sich alle Betroffenen wohl wieder erkennen. Ich habe mich nie meiner Uniform geschämt und musste mir zum Glück nie solche Vorwürfe anhören. Auch wenn mein Sohn es schade findet das Papa kein Soldat mehr ist, als alleinerziehender Vater ist dies wohl der falsche Beruf obgleich ich kein Jahr missen möchte.

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  13. Hans Hammer sagt:

    Ein sehr interessanter Beitrag über das erlebte in der Bundeswehr.
    Ich war für 2 Jahre bei einer Luftlande- Fernmelde Kompanie international eingesetzt.
    Wir leben in einer Zeitenwende, was alles so auf uns zukommt wird ist nur zu ahnen.
    Ich hoffe für unsere Kinder, dass es nicht so kommen wird wie wir es schon mal hatten. ✌️

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    • Ja, da können wir wirklich hoffen und das Beste wünschen. Aber ein bisschen tun können wir schon dafür. Wählen gehen, aktiv werden, wo möglich, erzählen was war und Bewusstsein schärfen. Dialoge aufrecht erhalten und unsere Überzeugungen vertreten … im Sinne einer offenen modernen Gesellschaft.

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  14. Stefan sagt:

    Sehr guter Bericht, Danke …

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  15. Corinna sagt:

    Ehrlich gesagt, habe ich nie über die Bundeswehr nachgedacht, da Militär in meiner Familie keine Rolle spielte. Vielen Dank für diesen ausgesprochen interessanten und differenziert geschriebenen Beitrag.

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  16. Ich war Offizier der Schweizer Armee und bin heute Pazifist. Ich meine, die NATO und die EU sollten endlich ihre blödsinnigen Expansionspläne (Erweiterungsgelüste) Richtung Osten stoppen. Ich verstehe die Haltung der Russen. Die EU sollte sich auf die heutige Grösse begnügen, um zuerst mal die vielen eigenen grossen Probleme in den Griff zu bekommen.

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    • Anonymous sagt:

      Das war hier nie Thema ! Gibt es eigentlich auch mal einen Bericht der nicht von Pazifisten als politische Plattform genutzt wird ?!
      Es geht hier um die Sicht einer Frau die in einer Soldaten Familie groß geworden ist und einfach mal zum nachdenken anrege möchte.
      Ihr geht es nicht um Politik oder die Auswirkung dieser sondern nur um das zwischenmenschliche ….
      P.s. Woran erkennst du einen Pazifisten ?
      ER wird es dir sagen 😉

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  17. Ein hervorragender und hochinteressanter Beitrag. Das Thema und Ihre Erfahrungen wären ein Buch wert!

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  18. Follygirl sagt:

    Ein interessanter Beitrag, darüber hab ich bisher eigentlich nie so viel nachgedacht.. allerdings hat meine Schwester einen US Soldaten zum Mann (jetzt im Ruhestand), da hat man das auch erlebt, Mann im
    AuslandsEisatz, monatlang weg, kleine Kinder- Umzüge … kein leichtes Leben …
    LG, Petra

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  19. Friedhelm Wiess sagt:

    Hallo Frau Schmidt,
    Glückwunsch für den gelungenen Artikel, Sie sprechen mir aas dem Herzen.
    Ich tue nun seit 33 Jahren Dienst bei der Bundeswehr ob ich in dieser Zeit was für den Frieden erreicht habe weis ich nicht, aber eins ist sicher:
    Ich habe mehr für den Frieden erreicht wie diejenigen die jedes Jahr an Ostern einmal marschieren und meinen mit einer Demo kann man den Frieden erhalten. Da müssen sie schon mehr tun.
    Standhaft über viele Jahre für die Bundesrepublik und ihre Bevölkerung eintreten, das ist hier angesagt und nicht wegschauen und maulen wenns eng wird.

    Parzifismus hat uns schon einmal in den Abgrund geführt. Ein Staat wie die Bundesrepublik muß immer verteidigungs bereit sein.
    Unseren Wohlstand und den Frieden gibt es nicht zum Nulltarif.

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    • Ulrich Heß sagt:

      Wann bitte hat Deutschland oder Deutschland West eine pazifistische Politik vertreten? Ausnahme am ehesten die Brandt-Zeiten. Bei Schmidt war es schon wieder vorbei!

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  20. Als ehemaligem Berufssoldaten spricht mir der Artikel aus der Seele. Ein herzliches Dankeschön an die Autorin.

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  21. Es ist fuer mich total unverstaendlich wie man die Existenz der Bundeswehr ueberhaupt in Frage stellen kann. Es gibt wohl kein anderes Land in der Welt, wo Buerger ihre eigene Armee wegwuenschen, wie das in Deutschland der Fall ist. Kann sich jemand vorstellen dass ein Franzose die eigene Armee abschaffen will? Deutschland ohne Armee waere vergleichbar mit dem einzigen nackten Kind in der Schule. Stalin hat mal treffend die Frage gestellt: ‚Wieviele Divisionen hat der Papst?‘ In dieser einfachen Frage sind tausende von Antworten zu finden.

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  22. Annette sagt:

    Super Artikel, sprach mir aus dem Herzen. GENAUSO!

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  23. Nobelix sagt:

    Sehr schön geschrieben, besonders, da hier einmal mehr deutlich wird, dass auch Soldaten immer noch Menschen sind – mit allem, was dazugehört.
    Ich selber habe nach „nur“ 4 Dienstjahren und ebensovielen Standorten meine Uniform für beinahe 10 Jahre an den Nagel gehängt, bis ich als Reservist wieder aktiv wurde. Leider sehen aber viele Menschen nur die Uniform, die man trägt – und nicht, dass darin ein Mensch steckt.

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  24. Whow – ein Superartikel. Es bringt Spaß, die Welt aus neuer Perspektive zu sehen, vielen Dank Anna Schmidt! Ich selbst habe Zivildienst gemacht, in einer sogenannten „Behindertenwerkstatt“ eher eine fragwürdige Erfahrung. Meine Freunde bei der Bundeswehr konnte ich damals aber auch nicht wirklich verstehen.
    Seitdem nehme ich unsere Truppe nur noch über die Medien wahr, wenn wieder einmal eine Reform ansteht. So nah wie beim Lesen des Artikels aber war mir das Thema selten. 1000 Dank dafür!

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  25. TMampel sagt:

    Hat dies auf mampel´s welt rebloggt und kommentierte:
    Schon über 30.000 Menschen haben diesen tollen Artikel meiner Kollegin Anna Schmidt gelesen. Und es sollten noch viel mehr werden. Selten habe ich das Thema „Bundeswehr“ aus einer solch persönlichen, authentischen Perspektive kennenlernen dürfen. Ich bin kein Freund der Armee. Aber dieser Artikel zeigt: Es sind die Menschen, die diese Armee zu UNSERER Armee machen. Und wir müssen den Herrschenden auf die Finger gucken, damit sie mit diesen Menschen, mit uns allen und mit politischen Konflikten verantwortungsbewusst umgehen….

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  26. Simone sagt:

    Hallo liebe Anna Schmidt,
    vielen Dank für diese wunderbar zusammen gefassten Gedanken. Ich habe mir erlaubt, Ihren Beitrag Blog über unsere Facebook-Seite zu teilen und wie dort auch in einem der Kommentare angemerkt wurde, fänden wir es ebenfalls schön, wenn Ihr Text noch weiter verbreitet würde. Daher wollte ich sie fragen, ob wir diesen auf unserer Solidaritätsseite als Gastbeitrag von Ihnen einstellen dürften, um mitzuhelfen, dass er nicht in Vergessenheit gerät.

    So oder so wünschen Ihnen einen guten Start in ihr Leben nach der Bundeswehr und senden ganz herzliche Grüße vom Team der Initiative Solidarität mit unseren Soldaten und ihren Familien

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  27. SAZ12 sagt:

    Die Einsatzwirklichkeit von 80 bis 90 Prozent der Bundeswehrsoldaten ist ja selbst in Afghanistan von einem Krieg weit entfernt. (de Maizière)
    Auch Menschen die nicht bei der Bundeswehr sind müssen berufsbedingt reisen und umziehen.
    Immer wieder wird von Soldaten versucht das eigene Handeln ideologisch der Gemeinschaft zuzurechnen und dafür dann Anerkennung einzufordern.
    Es kann sich doch jeder PERSÖNLICH seinen Beruf aussuchen – was wie beschrieben ja auch nicht unbedingt aus ideologischen Gründen erfolgt ist.
    Wieso sollte der Staatsbürger dem Staatsbürger in Uniform dann für dessen persönliche Berufsentscheidung dankbar sein?!
    Jeder Berufstätige muss sich einer Organisation mit Werten und Handlungsmaximen unterordnen und danach Handeln. Auch hier wird das eigene Tun und Handeln persönlich am kritischsten hinterfragt. Der Unterschied ist, dass die Abweichung zwischen dem wofür man persönlich steht und dem wofür die Organisation steht oftmals weniger ausgeprägt ist als es bei Soldaten ist.
    Dies, liebe Kamerad(en/innen) und Angehörige, hat sich jeder SELBST AUSGESUCHT. Wenn man dann am Ende der Laufbahn zurückblickt und ein Identitätsproblem aus persönlicher Einstellung und dem wofür die Organisation steht (politisch gesteuert) aufdeckt, ist es doch schon ziemlich scheinheilig mit Ablassbriefen durch die Gesellschaft zu laufen um das eigene Gewissen zu beruhigen und dem Ganzen einen positiven Sinn zu geben. Nicht mal die POLITIKER, welche das Handeln der Soldaten (per Befehl) VERANTWORTEN erkennen das an.
    Denn dies war EURE BERUFSWAHL und das wofür Ihr bezahlt wurdet.
    Fragt nicht was Euer Land für Euch tun kann, fragt was Ihr für Euer Land tun könnt!!! Das heisst an dieser Stelle.
    Hört doch endlich mal auf mit dieser narzisstischen Selbstbeweihräucherung und dieser widerlichen Gier nach Wertschätzung und Anerkennung in der Gesellschaft.
    Ihr habt Euch alles selbst zuzurechnen und das gilt auch für die bezahlte Selbstinstrumentalisierung durch die Politik. Nicht mal die Politiker gieren nach so viel Anerkennung obwohl diese doch eigentlich Euer Handeln verantworten.

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    • c.k. sagt:

      pkt 1: wenn Sie schon aus interviews zitieren, dann gerne komplett. im weiteren gespräch wird auch die unterschiedlichkeit der einsätze und des maßes an gefährlichkeit angeschnitten.
      „…Der Erste, der offen gesagt hat, dass Sterben und Töten zum Einsatz dazugehören, war übrigens kein Soldat, kein Verteidigungsminister. Es war der katholische Militärbischof….“, das schlußwort dieses interviews, das in dieser form auch nur ein zusammenschnitt ist, erklärt vielleicht den kleinen aber feinen unterschied zwischen dem beruf eines soldaten und einem anderen berufstätigen in der freien wirtschaft.
      allein ein freund hat 4 kameraden neben sich in afghanistan verloren.
      Ihre „selber schuld“-tirade ist frech und entbehrt jedweder form von respekt.
      damit ist wohl auch Ihr zweiter absatz in seiner rhethorik ausgehebelt!

      pkt 2:“…Wieso sollte der Staatsbürger dem Staatsbürger in Uniform dann für dessen persönliche Berufsentscheidung dankbar sein?!…“
      die obige beschreibung „des lebens mit der bundeswehr“ giert nicht in einem satz nach dankbarkeit, sondern beschreibt die stete diskrepanz des von internen eigentlich als normal empfundenen lebens, was eben auch viele versetzungen und entwurzelung bedeutet und in der familie auch getragen wird und der müdigkeit diskussionen zu führen mit menschen, die sich nur ein periphäres halbwissen über das leben von soldaten und deren aufgaben und einstellungen zusammengelesen haben und denken, daß sie mit rezitieren einzelner sätze aus dem zusammenhang gerissen den eigenen standpunkt würze verleihen.

      pkt 3: „…Jeder Berufstätige muss sich einer Organisation mit Werten und Handlungsmaximen unterordnen und danach Handeln. Auch hier wird das eigene Tun und Handeln persönlich am kritischsten hinterfragt….“
      reine rhethorik!
      glauben Sie wirklich, daß ein projektleiter in der textilindustrie, wenn er in asien seine produktionen setzt, sein handeln hinterfragt????
      denken Sie wirklich, daß man in der freien wirtschaft beim schachern um centbeträge pro „produkt/ auf masse“ im „geiz ist geil“-modus einfach nur die konkurrenz ausschalten will???
      oder daß sachbearbeiter in der „arbeitsagentur“ über die jahre oder alleine von fall zu fall unterschiedlich entscheiden?
      …. und so weiter und so fort…

      „…Fragt nicht was Euer Land für Euch tun kann, fragt was Ihr für Euer Land tun könnt!!!…“
      wissen Sie wenigsten hier, in welchem zusammenhang das gesagt wurde?
      kleiner tipp: kennedy, anfang der 60er, amtsantritt

      ganzheitliches betrachten umfangreicher zusammenhänge hilft manchmal um diskussionen fruchtbar zu gestalten!
      ich könnte jetzt weiter Ihren friemel auseinander nehmen!
      fazit ist aber:
      während Sie an deren tisch willkommen wären und man sich mit Ihrer meinung auseinandersetzen würde, würden Sie andersherum den platz mit einer vorgestanzten anti-haltung ablehnen!
      Sie sind einer von denen, bei denen man die diskussion nicht gewinnen könnte!

      grundsätzlich: in einer diskussion geht es gar nicht ums gewinnen!

      „…Hört doch endlich mal auf mit dieser narzisstischen Selbstbeweihräucherung und dieser widerlichen Gier nach Wertschätzung und Anerkennung in der Gesellschaft.
      Ihr habt Euch alles selbst zuzurechnen und das gilt auch für die bezahlte Selbstinstrumentalisierung durch die Politik. Nicht mal die Politiker gieren nach so viel Anerkennung obwohl diese doch eigentlich Euer Handeln verantworten.“
      woher kommt eigentlich Ihr frust, der so viel verachtung produziert???
      oder haben Sie nur eine grundsätzliche aversion gegen uniformen!? oder vielleicht nur ein mangel an anerkennung ihrer eigenen leistungen?

      polizisten haben im übrigen auch oft mit dieser anti-haltung zu kämpfen!
      dabei schützen polizisten individuen und soldaten das land der individuen!
      also, ich für meinen teil bin sehr dankbar, daß ich in frieden und einigermaßen geschützt mein leben so gestalten kann wie ich es tue!

      kein projektleiter, der preise drückt, kein müllmann, kein sachbearbeiter muß so vielen aversionen standhalten wie es die soldaten tun müssen, dabei machen die nur eins: ihren job!
      nicht mehr, aber weniger eben auch nicht!

      und wenn Sie sich mal die zeit nähmen und Ihren text mit dem ausgangstext vergleichten (<- konjunktiv!!!!), würden Sie vielleicht feststellen, daß es eigentlich keine überschneidungen gibt!
      vielleicht, vielleicht aber auch nicht!

      etwas mehr frieden-in-sich würde Ihnen sicherlich gut tun, denn sich mit dieser rudimentären halbwissenrhethorik auseinanderzusetzen, ist reine zeitverschwendung!

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    • Grünsfelder sagt:

      Entweder haben sie, dass was sie von Frau Schmidt lesen könnten, nicht mussten, nicht verstanden, oder sie selbst haben ein Problem mit der narzistischen Selbstbeweihräucherung. Fr. Schmidt hat ihr Leben, so wie es verlaufen ist geschildert und lediglich darauf aufmerksam gemacht, dass man, bei Menschen wie Ihnen, meist auf Unverständnis bis hin zu Anfeindungen trifft.
      Natürlich haben Sie recht mit der Aussage, dass sich jeder Zeit- und Berufssoldat während der „Wehrdienstzeit“ und heute in einer Bundeswehr, bestehend aus Freiwilligen, alle Bw-SoldatenInnen, sich diesen Beruf selbst ausgesucht haben. So wie Sie sich ihren eigenen Beruf auch. Kaum ein SoldatIn macht diesen Beruf des Geldes wegen, oder weil er gerne Menschen umbringen will, bzw. umgebracht werden will und auch nicht weil er eine rechte Gesinnung hat. SoldatenInnen mit solchen Einstellungen bleiben in Regel nicht lange bei der Bundeswehr. Den Anderen aber geht es nicht um Selbstbeweihräucherung, oder ständige Anerkennung. In erster Linie geht es Ihnen einfach darum anerkannt und nicht ständig dumm angemacht, oder sogar angefeindet zu werden. Vor allem nicht von den eigenen Landsleuten oder unseren Politikern. Unsere SoldatenInnen gehen nicht einfach einmal so in Krisengebiete um dort unter vielen Entbehrungen ihr Leben zu riskieren, während Sie in aller Ruhe und mit geregelten Pausen und pünktlichem Feierabend Ihrer Arbeit nachgehen. Die Soldaten werden von unseren Politikern dorthin befohlen und sie gehen dann ohne Diskussion, weil es ihre Pflicht ist. Dort versuchen sie dann wieder Frieden und ein normales, geregeltes Leben für die Bevölkerung wieder herzustellen.
      Mir ist kein westliches Land bekannt, in dem die eigenen SoldatenInnen so wenig anerkannt sind wie bei uns und nichts anderes wollen unsere SoldatenInnen. Keiner will die Hand oder Füße geküsst bekommen. Vielleicht sollten Sie sich einmal informieren sie sich einmal, wie auf Anordnung von unseren Politikern mit Gefallenen und ihren Familien umgegangen wird. Wissen Sie welchen Weg und welche Hürden ein schwer verwundeter / verstümmelter oder traumatisierter SoldatIn hinter sich bringen muss bis er/sie endlich vernünftig behandelt wird. Haben Sie sich schon einmal erkundigt wieviele der betroffenen SoldatenInnen sich schon suizidiert haben?
      Wo ist denn da die „narzisstische Selbstbeweihräucherung?
      Darüber sollten Sie einmal in Ruhe nachdenken! Genau diese Ruhe haben Sie nämlich, weil die Bundeswehr mit der NATO es geschafft haben, dass wir als Deutsche immerhin seit etwa siebzig Jahren in Frieden und Freiheit leben können!

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  28. Anonymous sagt:

    Der wird es wohl wissen, war ja lang genug dabei !!https://www.youtube.com/watch?v=kuui4davJ-0

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  29. Anonymous sagt:

    Auch wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt erst 7 Dienstjahre hinter mir habe, so bin ich doch in der Lage ihren Artikel voll und ganz nachzuvollziehen.
    Und eines scheint sich immer wieder durch das Leben von Soldaten und ihren Familien zu ziehen: WIR sind fähig dazu, tun es und wünschen es uns von anderen. Wir sind konstruktiv kritisch! Leider kann man das von vielen anderen nicht behaupten. Ich habe in den letzten Jahren sehr oft in der Öffentlichkeitsarbeit gearbeitet. Und jedesmal wieder fand ich es dann traurig und beschämend wenn wieder eine Demogruppe der Linksextremen vorbeikam. Da waren dann lauter Jugendliche mit (zugegebenermaßen meist kreativen und lustigen) Bannern, die man allerdings nach ganzen 30 Sekunden Diskussion ausgehebelt hatte, da sie einfach nur Frasen droschen. Die „Drahtzieher“ dieser Demos standen allerdings immer nur mit einer Digicam weiter hinten und waren immer zu feige für eine offene Diskussion. Naja man muss ja auch hoffen, schöne Fotos für Fotomontagen zu finden (die Damen und Herren Jugendlichen wurden nämlich sehr oft handgreiflich). Dumm nur dass Soldaten Befehlen gehorchen. Und unser Befehl lautete eindeutig, dies zu erdulden und uns nichtmal selbst zu schützen. Unser einziger Schutz bei diesen öffentlichen Auftritten bestand dann darin, einen Kreis Rücken an Rücken zu bilden und mit den Händen auf dem Rücken abzuwarten. Einige Zeit war es dann so extrem, dass wir nurnoch unter Personenschutz von Polizei und Verfassungsschutz arbeiten konnten.

    Dementsprechend bleibt nur zu hoffen, dass auf Dauer mehr Menschen, diese Fähigkeit zum offenen, kritischen Umgang erlangen, die sie so schön in ihrer Familie erleben.

    Und von meiner persönlichen Seite auf mein persönliches Leben betrachtend muss ich eines sagen: Mein größter Dank, gilt meiner Frau! Denn mit ihr habe ich einen Menschen gefunden, der Verständnis für meinen Beruf mit sich bringt und der auch damit klar kommt, dass ich nunmal den Großteil des Jahres nicht da bin. Mit ihr habe ich meinen festen Grund und Boden in Deutschland, der für mich zu Hause bedeutet. Meine Frau in unserem Heim.

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  30. Alex sagt:

    Ich finde den Beitrag auch klasse da ich da er das wiederspiegelt wie es ja wirklich ist,aber das leben ist halt kein ponyhof und wie manche schon sagen man lernt viel neues kennen wie Freunde und Kameraden,darum habe ich mich dazu entschlossen zu verlängern weil es einfach immer wieder schön ist so etwas zu erleben.es gibt auch harte Zeiten aber die schweißen halt die Familien zusammen und macht sie nur noch stärker im Zusammenhalt

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  31. c.k. sagt:

    Liebe Anna

    vielen, vielen Dank für diesen großartigen artikel!
    Sie schreiben mir aus der seele!

    ich empfand die stationswechsel nicht nur als schmerzhaft, weil man geht und gehen lassen muß, sondern ich war auch gespannt auf das, was da nun kommt!

    was man für sich mitnehmen kann:
    – sich flexibel auf das neue einstellen
    – sich öffnen für unbekanntes
    – sprachen auf der straße lernen und nicht nur in der schule
    – kontakte halten (lernen) PS: gott sei dank gibt es heute social media 🙂
    – erreichbarkeit der welt erkennen und für das spätere leben mitnehmen, während andere ihr leben einem mikrokosmos widmen

    (es tut mir fast leid, daß so zu formulieren, aber das stichwort
    „müde werden, sich bei sinnlosen unfairen diskussionen in die verteidigungsposition drängen zu lassen, bei denen deren verständnis von vornerein verwehrt wird“…, fällt mir das eben genau so aus dem kopf)
    es macht uns sicher nicht besser, aber es macht uns eben auch nicht schlechter!
    man ist nicht automatisch rechts, weil der vater soldat ist
    man trägt auch nicht die alleinige generationsschuld, nur weil der großvater auch schon gedient hat, denn auch in hitlers engerem stab gab es widersacher, die in ihrem klein bemessenen rahmen möglichkeiten genutzt haben diesem wahnsinn entgegenzuwirken!
    auch diese hatten familien, die sie schützen wollten und es hätte nichts genutzt, als offizier die offene revolution zu führen und damit alle zu gefährden und auch den eigenen plan der unterwanderung
    zum beispiel als attaché im ausland

    hochachtung und respekt für die, die heute für uns (familien) die fahnen in den krisengebieten hochhalten!!!!

    und für Sie und Ihre familie:
    viel erfolg in einem neuen bunten lebenskapitel

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    • klasse Beitrag, bin nur Mutter von 2 Kindern und beide sind bei der Bundeswehr gelandet, Sohn und Tochter. Habe also erst später erfahren was es heißt wenn plötzlich die Bundeswehr zum täglichen Leben dazugehört, mir war vorher leider nie bewusst wie kritisch das oft gesehen wird. Aber ich zolle meine Hochachtung und meinen Respekt für jeden Soldaten . Ich bin stolz auf meine Kinder.

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  32. Carsten sagt:

    Ein toller Beitrag den ich unterschreiben würde. Auch ich bin Uniformträger und bin stolz darauf. Mein Beruf ist abwechslungsreich und bringt neben den vielen tollen Herausforderungen natürlich auch Gefahren mit sich. Ob es die Einsätze sind oder das Gefühl, versetzt zu werden, an einen Ort an dem ich nicht sein möchte. Aber trotzdem macht es sehr viel Spaß und ich kann auch heute noch, die Bundeswehr als interessanten Arbeitgeber jedem empfehlen.

    Für die Zukunft alle Gute und viel Erfolg im neuen Lebensabschnitt!

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  33. Gustavo Molinari sagt:

    Es ist kaum zu glauben, wie das Leben eines Soldaten und dessen Familie auf der ganzen Welt so ähnlich sein kann!!! Gleiche Emotionen und Gefühle! Grüsse aus der anderen Ende der Welt (Argentinien), von man als Soldat fast keine Anerkennung findet, wo man immer noch gegen die Schatten der Vergangenheit kämpfen muss, auch wenn man damit nichts zu tun hat.

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  34. HeRo sagt:

    Danke für diesen Artikel – er tut gut. Und ignorieren Sie die unbelehrbaren und engstirnigen Kritiker – wir wissen , da helfen auch keine Pillen.

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  35. Rumburak67 sagt:

    Vielen Dank für diese tolle Momentaufnahme und den Rückblick auf ein sicherlich interessantes Leben. Mit etwas mehr als 27 Dienstjahren auf dem Buckel kann ich jeden einzelnen Gedanken nachvollziehen.Viel Erfolg der ganzen Familie bei „Helm ab – Hut auf“ und alles Gute!

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  36. Anonymous sagt:

    Wahre worte 🙂 Bin auch betroffen , habe auch noch paar Dienstjahre und ne kleine Familie 🙂
    Ich finde es auch immer wieder Traurig wie manche Menschen über uns urteilen die garkeine Ahnung haben wie es ist als Soldat zu leben…

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  37. Mausohr sagt:

    😀 …unsere Jungs könnten auch noch auf Ideen kommen und dann bleiben wir/bleibt uns der/die Bundeswehr noch lange erhalten.
    Wat muss, dat muss. 😉

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  38. Mausohr sagt:

    Klasse Post, in dem ich mich in vielen Dingen wieder gefunden habe! Wir haben allerdings noch ein paar Jahre vor uns, bevor wir „Das war’s“ sagen können. 😉
    Viele Grüße und einen wunderschönen „Dienstschluss“!

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  39. unger2014 sagt:

    Herrlich, Anna!!! Herrlich, Jörg!
    Es war gerade sehr, sehr unterhaltsam und interessant, hier von oben bis unten alles zu lesen. Insbesondere die – anfangs unmögliche – Standorttreue ließ mich damals den Rückzieher nach erfolgreicher Bewerbung und Eignungsprüfung als Heeresflieger machen.

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    • Bei allen Nachteilen haben die Umzüge aber auch große Vorteile. Man wird flexibel, wir haben viel gesehen, viele Menschen und Freunde kennengelernt und in der gesamten Familie über die Jahre einen wunderbaren multinationalen Freundeskreis gefunden. Zuhause war immer dort, wo die Eltern wohnten.

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  40. Jörg Backes sagt:

    @ EddieMorra:

    Sie gehören offenbar zu der einen Sorte Mensch, die im Text erwähnt wird – aber halt, Sie wissen jetzt vermutlich gar nicht was ich meine, da Sie den Text ja offensichtlich gar nicht gelesen oder zumindest nicht verstanden haben.

    Dass es kontroverse Meinungen dazu gibt, wird nämlich durchaus thematisiert und mit Offenheit und Ehrlichkeit auf den Punkt gebracht. Wo Sie da “Selbstmitleid” der Verfasserin ausmachen, erschließt sich mir nicht. Es handelt sich um eine sehr persönliche, auch kritische Beschreibung eines Teils einer Biographie, die sicher eines nicht verdient hat, nämlich rotzige Kommentare von Leuten, bei denen Einseitigkeit zum Persönlichkeitsprofil gehört. Im Gegensatz zu Ihnen ist die VerfasserIN (selbst das ist Ihnen offenbar entgangen) zu einer offenen und umfassenden Analyse fähig. Dass die NATO kein Verein von Betschwestern ist, weiß auch die Verfasserin, aber sie ist nicht – wie Sie – in einer Art umgekehrter Kalter-Krieg-Starre verhaftet.

    Wenn Sie der Verfasserin den Rat geben, “endlich aufzuwachen”, dann haben eigentlich wohl Sie den Schuss nicht gehört. Stellen Sie sich selbst den Wecker und lernen Sie zu differenzieren.

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  41. EddieMorra sagt:

    Blablabla.e…wo rasselt ein Russe mit den Säbeln? Diejenigen die einen Krieg anzetteln sind unsere NATO-Freunde. Der Verfasser wurde jahrzehnte lang von den Medien belogen und sollte endlich aufwachen , anstatt sich weiter selbst zu bemitleiden.

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    • Anonymous sagt:

      wenn man keine Ahnung davon hat sollte mann den Mund halten…

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      • Anonymous sagt:

        Da kann ich nur recht geben,wenn man keine Ahnung einfach mal still sein anstatt hier solche Sätze zu formulieren

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    • JBoldt sagt:

      so ein Bloedsinn…

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    • Mechanicus sagt:

      Man kann Scheuklappen auch zur Lebenshaltung machen und sich die eigene Welt zurechtignorieren.
      Kein NATO-Staat hat von einem militärischen Eingreifen in der Ukraine geschweige denn von einem Angriff auf Russland schwadroniert.
      Dagegen ist eine Halbinsel die völkerrechtlich zum Staat Ukraine gehört russisch annektiert, es laufen dort russische Soldaten umher und an der Grenze zur Rest-Ukraine waren wochenlang mehrere zehntausend einsatzbereite russische Soldaten stationiert. Letzteres eine Maßnahme, die von NATO-Seite bewußt deeskalierend nicht durch spiegelbildliche Maßnahmen beantwortet wurde.
      Und natürlich sollte man nicht vergessen, dass Lawrow mehrfach in Interviews vom möglichen Eingreifen in der Ukraine schwadronierte und augenblicklich Leute in russischen Uniformen mit russischen Waffen die Städte unsicher machen und staatliche Einrichtungen angreifen.
      Aber wahrscheinlich lebt es sich bequemer, wenn man sein Weltbild nicht unnötig mit Fakten belastet.

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