Adventskalender … lebenslänglich

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Kinderkriegen ist – im Idealfall – eine bewusste Entscheidung. Immer, wenn ich jüngeren Menschen begegnet bin, die diese bewusste Entscheidung gerade erleben, habe ich naseweis wie ich bin, meinen Senf dazugegeben und bin meinen Standardsatz losgeworden: „Wer Kinder bekommt weiß, dass er für die nächsten 20 Jahre in der zweiten Reihe steht!“ Sprich, alles dafür tut, dass dieser Nachwuchs nach 20 Jahren selbstbewusst auf eigenen Beinen steht und alleine seinen Weg durchs Leben bewältigen kann. Man selber dabei eigene Bedürfnisse hinten anstellen muss, die dann – nach 20 Jahren – wieder aus dem Dornröschenschlaf erwachen dürfen. Daran habe ich natürlich geglaubt und entsprechend frohlockt, als das zweite Kind den 18. Geburtstag feierte und unser Erziehungsauftrag erfüllt war. 

Frohlockt habe ich allerdings nicht lange – die Realität hat mich ganz schnell eingeholt. Ziemlich wenige Tage nach diesem 18. Geburtstag erklärten mir meine nun „erwachsenen“ Kinder in wie vielen Tagen Weihnachten ist, und dass sie selbstverständlich einen Adventskalender erwarten. Auf meine Einwände (siehe oben) kam nur Protest, denn die Jüngere meinte, dass die Ältere immer zwei Jahre mehr Vorteile hätte und die Ältere war sich sicher, dass Mütter solche Leistungen zu erbringen hätten – schon allein bei Kindern, die im gemeinsamen Haushalt leben. Ich habe die Diskussion erst einmal abgebrochen, nicht ohne immer wieder nette Hinweise zu bekommen, wann die Adventskalender fertig sein müssen. Nur zur Erklärung: Meine Töchter essen offiziell keine Schokolade, was die 24-Türchen-Standard-Kalender von vornherein ausschließt und ich selber diesen Standard über die Jahre durch viel Selbstgebasteltes recht hoch gesetzt habe.

Dann habe ich einen Fehler gemacht: Als ich wieder einmal einen Denk-an-die-Kalender-Appell hinter mich gebracht hatte, habe ich in Facebook mutig in mein Facebook-Profil geschrieben „Volljährige Kinder sind zu alt für Adventskalender, oder? Das dürfen alle kommentieren außer Esther Oesinghaus“ Eigentlich hatte ich erwartet, das ein oder andere: „Ja, da hast du recht!“ zu bekommen (das meine Töchter lesen werden), aber weit gefehlt!

Erstmal zu Esther: Sie ist meine Kollegin und leitet bei uns die Verwaltung. Aber nicht nur das – darüber hinaus engagiert sie sich ehrenamtlich bei allen sich bietenden Gelegenheiten, in letzter Zeit speziell einer kleinen sozialen Boutique und der Flüchtlingsarbeit. Und weil das ja nicht reicht, engagiert sie sich besonders für alle Belange, ihre Familie betreffend. Das sollte ja normal sein, sind Frauen, sprich Mütter nun mal die wahren Organisationstalente. Das reicht meiner Kollegin Esther aber immer noch nicht: Jedes Jahr zu Weihnachten bekommt ihre Familie Adventskalender – selbstgemachte – alle – jeder einzelne – Mann, zwei Söhne, zwei Schwiegertöchter, zwei Enkelsöhne! Das sind sieben … und das erzählt sie mir jedes Jahr aufs neue natürlich mit einem strahlenden Lächeln, wahrer Begeisterung und ohne jegliche Ermüdungserscheinungen. So ist Esther! Ich wusste also, dass ich bei ihr mit meiner Facebook-Frage keinen Blumentopf gewinne und hab zumindest versucht sie bei den Kommentaren auszugrenzen. Hat natürlich nicht geklappt.

Was mich als „alten“ Facebook-Hasen wirklich erstaunt hat, war die Vehemenz und die Vielzahl der Kommentare, die dann meiner Frage folgten: „Definitiv – sie sind nicht zu alt!“ begann es und auf meine Frage, wann man zu alt ist, kam die Antwort, dafür nie zu alt zu sein. Dann meldete sich die frisch-volljährige Tochter mit einem #Adventskalenderfürvolljährige. Als wenn ich’s gewusst hätte meldete sich auf meinen Einwand, dass sie sich mit Esther abgesprochen hätten, auch tatsächlich Esther persönlich, die natürlich keinen Kommentar zurückhalten konnte: Niemals sind Kinder zu alt dafür, und dass ich aus der Nummer nicht mehr raus komme! Mein Protest, dass dieser Kommentar kontraproduktiv wäre und man Kinder entwöhnen müsse, brachte mir einen gewaschenen Kommentar ihrer (Esther’s) Schwiegertochter ein, die die Gelegenheit nutzte sich bei der Schwiegermama zu bedanken und die riesige Freude beschrieb, dass diese nicht nur die eigenen Kinder sondern auch die Schwiegertöchter bedenkt. An der Stelle habe ich schon angefangen meine Eingangsfrage zu bereuen, spätestens nach Esther’s nächstem Kommentar, war mir klar, dass ich auf verlorenem Posten saß – Zitat: „Siehe es mal so … deine sind doch noch so jung und bedürftig … meine sind fast 30 und ein bissl drüber … und immer noch bedürftig … wollen wir Ihnen denn wirklich dieses wundervolle Gefühl nehmen … morgens aufzustehen … die Kalendertür aufzumachen und ein Lächeln auf dem Gesicht zu haben, weil Ihre Mama an sie gedacht hat … und ihnen den Tag damit versüßt – Hä!“ Das abschließende „Hä!“ war ganz schön frech! 😉

Es wurde aber noch besser: Von der Feststellung, dass ich wohl nie wieder diese Frage stellen würde, bis zu einer Meldung, dass eine Schwester immer die Kalender verschenkt. … Ich habe versucht meine Schwestern zu Tausch anzubieten … hat aber auch nicht geklappt. Eine Freundin erzählte von dem Opa, der die Kalender immer macht, selbst meine Schwester kommentierte mit einem „NEVER!“ und ein Freund erzählte, dass die Gattin immer einen Kalender bereit hält. Selbst mit 50 sein man nie zu alt, eine Freundin der Töchter bekräftigte ebenfalls den Anspruch, auch der Hund würde einen bekommen und viele weitere Kommentare mehr … nur ein einziger Kommentar kam von einer mit mir fühlenden Mutter, die auch zugab, dass sie gleiches Vorhaben wie meins – Adventskalender abzusetzen – wohl schon bei der Ankündigung wieder aufgegeben habe. … Man beachte bitte, dass die Kommentare alle von erwachsenen Menschen kamen, die offensichtlich nie aufgehört haben, das Privileg einen Adventskalender zu öffnen, aufzugeben.

Das nennt man wohl einen Schuss, der nach hinten los ging. Gut – versucht habe ich es und eigentlich war von vornherein klar, dass ich damit nicht durchkomme! Natürlich habe ich mich rechtzeitig um die einzelnen Komponenten gekümmert, die notwendig sind, meinen Kindern den Wunsch zu erfüllen und so werden sie ab dem 1. Dezember jeden Tag eine Tüte öffnen. Ganz so leicht machen wir es ihnen aber dennoch nicht – die Kalender sind mit einem Rätsel gefüllt, das erst am 24.12. zum Tragen kommt – das kann ich hier natürlich noch nicht verraten. Dabei hat mir der Vater der Kinder wunderbar geholfen. Ich werde auf Esther’s Spuren wandeln, Spaß beim Basteln und der Vorstellung haben und – natürlich – zeitlich megaknapp zwei Adventskalender aufhängen. An den Vater werde ich auch denken – beim Hund aber streike ich … 24 Leckerlies aufzuhängen ist Blödsinn – die hat er in einer Sekunde gefressen! 😃

Etwas stimmt mich bei der ganzen Geschichte aber doch recht nachdenklich: Ich lese durch die Medien immer wieder, dass Valentinstag, Ostern, Halloween, der Weihnachtsmann gemachte Feiertage und Feste sind, die nur dem Kommerz und Emotions-Menschen nutzen – warum stehen die Adventskalender offensichtlich auf ganz anderem Posten? Vielleicht finde ich die Antwort, wenn ich – wie Esther – Schwiegersöhne und Enkelkinder habe … ein bisschen Zeit ist noch – die nächsten 20 Jahre – mit in der ersten Reihe! 😃

 

Ein Update zu diesem Beitrag am 9.12.2016:
Ich ändere nie einen Beitrag nachträglich – es sei den ich entdecke ein Fehlerchen. Aber dies möchte ich doch noch dazu erzählen. Ich bekam in Facebook und auch hier im Blog sehr viele Kommentare – offensichtlich hat jeder seine persönliche Adventskalender-Geschichte und Beziehung. Einzig Sabine Waldmann-Brun fragte, ob die Kinder wohl auch an die Mutter denken, wenn es um die Kalender geht. Als ich das verneinte, wurde sie selber aktiv und hat einen Kalender für mich persönlich gemalt, gebastelt und geschickt. Er ist so wunderschön, dass ich ihn hier zeigen möchte. Er wird künftig das ganze Jahr bei mir hängen und mich immer wieder daran erinnern, wie schön es ist, einfach mal so, etwas für einen anderen zu tun. Einen sehr herzlichen Dank an Sabine für diese große Freude – schaut euch ihre Bilder an – so wunderschön! 🙂

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33 Kommentare zu “Adventskalender … lebenslänglich

  1. … vielleicht hätte man fragen sollen ‚ ab wann wird man zu alt einen Adventskalender zu basteln?‘ Lustig, dass sich ein Keiner der Antwortgeber der ursprünglichen Frage hinterfragt hat, wer diesen Adventskalender hervorzuzaubern hat… so selbstlos ist die Gesellschaft. 😉 Und wer behauptet dass, Ostern, Halloween & der Weihnachtsmann gemachte Feiertage und Feste dem Kommerz zuliebe sind… der belegte zu Schulzeiten wohl ein Fensterplatz mit Durchzug .. 😉

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    • Ich glaube, die Frage, ab wann man zu alt zum Basteln ist, wäre auch ins Leere gelaufen … ich tue es ja wirklich heute (54 jährig) noch gerne. 🙂 Das wäre eine schlechte Ausrede gewesen. Und Feiertage muss jeder nehmen, wie er/sie persönlich möchte. Manche freuen sich dran, manche sagen und tun das ganze Jahr etwas liebes für andere, manche können halt damit nichts anfangen. Mir gefällt eigentlich jede Gelegenheit an andere zu denken … auch wenn sie, wie hier, Kalendertechnisch eingefordert sind. Wer Feiertag nicht mag, findet auch immer einen Grund sie nicht zu feiern, oder? 😉

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  2. Kämen denn die Kinder mal auf die Idee, nun auch der Mutter einen Adventskalender zu basteln? Das könnte ja auch mal eine richtig schöne Sache werden, zumal: erwachsene, kreative, handwerklich geschickte Mädels…. ich würde ihnen mal einen Tip geben, Du als Mutter kannst das natürlich nicht so gut….

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    • Liebe Sabine,

      dies ist tatsächlich die einzige Bemerkung, die auch an „mich“ denkt! 😀 Ich liebe die schönen historischen Kalender, die es als Karten gibt – mit Glitzer. Die werde ich mir Morgen besorgen und an den Schreibtisch stellen – und deinen Tipp für die Kinder – den hebe ich mir für eine passende Gelegenheit auf!

      Liebe Grüße! 😉

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      • Liebe Anna, so viel Vernachlässigung dauert mich sehr. Schreib mir mal Deine Adresse, dann schicke ich Dir einen Adventskalender FÜR DICH. Lieber Gruss von Sabine

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        • Liebe Sabine, das finde ich so lieb! Ich war vorhin in der Stadt und habe mir natürlich den schönsten nostalgischen Kalender der Welt gekauft – hängt schon. Schwere Entscheidung, da waren so viele schöne dabei. Und dann habe ich noch für alle Geschwister und Schwägerin die hübschen Kalenderkarten gekauft. Die kommen zwar nicht mehr pünktlich an, aber zeigen „Ich hab an euch gedacht!“ … ein Privileg des Mutterdaseins ist ja das Vorbild-sein dürfen … und ich bin sicher, dass dies auch meine Kinder erreicht! 😉 Lieben Dank für deine schönen Gedanken!

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          • Liebe Anna, ich habe Dir ein winzigkleines Adventskalenderchen gebastelt und es an Deine Steglitzgeschäftsstellenadresse geschickt. Da solltest Du mal in den nächsten Tagen vorbeischauen, damit es nicht ungeöffnet zu lange vor sich hindümpelt. Sozusagen als winzige Ergänzung für das selbstgekaufte Teil. Es ist halt was anderes, wenn mal einer was für einen bastelt, dachte ich mir (ich bin selbst gerade immens glücklich mit dem, was meine Freunde mir gebastelt haben, das Schönste im Leben ist immer noch das, was man geschenkt bekommt).

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            • Es passiert nicht oft … du hast es geschafft: Sprachlos!

              Wie lieb ist das denn? Ich sitze wieder im Büro und werde jetzt jeden Tag dem Postboten entgegengehen … platt vor Rührung!

              Nicht nur, dass du das gemacht hast – auch noch wie und überhaupt … so lieb. Ich melde mich, wenn ich es habe … bis dahin sehr liebe Grüße … muss jetzt erstmal Luft holen … und sowieso … sowas nettes … und das mir … nur für mich … 😀

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              • Liebe Sabine, der Adventskalender ist angekommen. Er ist großartig und so wunderschön, dass ich nicht satt werde ihn zu betrachten und zu schauen, was ich noch entdecken kann. Ich werde am Wochenende unter diesen Beitrag ein kleines Update setzen mit einem Bild von diesen wirklich einzigartigen und „Nur-für-mich-Kalender“, der künftig nicht nur in der Weihnachtszeit bei mir hängen wird! Dankbare und sehr herzliche Grüße von Anna 😀

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  3. merlanne sagt:

    Liebe Anna,
    es ist Adventskalenderzeit und Du kannst auch darüber mit Humor und auch ernsthafteren Gedanken wunderbar schreiben. Die Adventskalender sind seit etwa 2 Generationen auch in Luxemburg Brauch und ich bin mir sicher, dass wenn meine beiden älter sind, diese Tradition nicht missen möchten. Wir feiern in Luxemburg Nikolaus und da werden bunte Pappteller am Vorabend aufgestellt und mit Obst, Nüssen und Süssem gefüllt. Der Protest war gross unter uns „alten“ Schwestern, als unsere Mutter verkündete, sie würde dieses Jahr keine „Teller“ mehr machen. Ja, ja, solche schönen Gewohnheiten sind schwer abzulegen und wir bekommen nun doch unsere „Teller“ ;-).
    LG
    Claudine

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    • Liebe Claudine,

      wie ich bei Elisabeth schon schrieb: Wir fünf erwachsenen Kinder bekamen jedes Jahr zu Weihnachten eine Mohnstolle. Im letzten Jahr verkündetet die Mutter, dass es die letzte sei. Aber, da sie sich – und wie dankbar bin ich dafür – immer noch bester Gesundheit erfreut, werde ich gleich nachfragen, ob sie nicht doch wieder Lust dazu hat!

      Die Adventskalender waren vorhin fertig … 30 Minuten später fragte die jüngere Tochter, ob ich auch an den Nikolaus gedacht hätte … hab ich noch nicht … sie sind und bleiben meine süßen Kinder! 😉

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    • …sitze gerade in einem Hotel in Luxemburg. Während mein geliebter Mann soeben den Adventskalender montiert… alles kleine Päckchen, draussen am Baum anzubringen… ich werde den morgigen Tag verpassen.. diese Überraschung und Freude. Bin aber überzeugt, auch ab Freitag noch diese Freude miterleben zu dürfen. Derweil verweile ich hier und verdaue meine ‚Kniddelen‘ ..

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  4. Liebe Anna,
    War natürlich nicht sooo schlau von Dir, das auf FB zu posten, da musstest Du mit Gegenwind rechnen. Schließlich macht das Foto: „Für Adventskalender ist man nie zu alt“ jedes Jahr aufs neue die Runde 😉 .

    Nachdem meine beiden mir im letzten Jahr ans Herz gelegt haben, doch bitte auch mal einen Kalender für sie selbst zu basteln, und ich das auch gaaaanz brav (wer mich kennt, spürt die Ironie) getan habe – reicht ihnen in diesem Jahr ein Schoki-Kalender aus dem Handel. Sie sind jetzt 17 und 18 und wie ich finde alt genug, um mir vielleicht mal einen zu basteln 😉 …hab ich ihnen nicht gesagt, aber darüber nachdenken tue ich schon.
    Also, was habe ich getan, um nicht noch einmal in den „Genuß“ des Bastelns zu kommen: Wunderbare kleine „nette“ Kleinigkeiten vom Kondom mit der Aufschrift „Beginner“ bis zur pinkfarbenen Nagelfeile (für das Schwarz-Kind) 😉 …also der Kalender war ganz toll, können sie nix gegen mich sagen.
    Liebe Grüße und ich hoffe Du kommst da irgendwann mal raus aus der Nummer *daumendrück*
    Andrea

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  5. Elisabeth Berger sagt:

    Liebe Anna, wieder einmal lese ich deinen Artikel mit sehr großer Freude! Es ist wieder haargenau so, wie du es beschreibst :-))
    Auch bei uns „müssen“ die großen Kinder seit 24 und 28 Jahren einen Adventskalender bekommen. Meist jeder doppelt, weil ihre liebe Tante sie auch noch beglückt. Der Lebensgefährte unseres Sohnes freut sich natürlich auch sehr über seinen Adventskalender :-)) Seit heuer bekommt auch Meerschwein Rudi einen Adventskalender und die Kalender für Hund Flipsi und meinen Mann sind gerade in Arbeit. Oje, diese Reihenfolge…..wie’s halt im Leben auch so ist, hihi!
    Wie Anna-Lena schon schreibt, es bringt ein Stück Kindheit zurück. Ich merke in letzter Zeit immer mehr, daß auch unsere großen Kinder immer noch ihre Rituale brauchen. Nur mit der Laterne im Martinszug rund um das Dorf zu gehen, muß nicht mehr sein, sie weigern sich, das Lied „Ich geh‘ mit meiner Laterne“ zu singen………. :-))))
    Liebe Grüße
    Elisabeth

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    • Also erstmal RESPEKT – Meerschweinchen und Hund! Nein, da ziehe ich nicht mit … Hund liebt Katzenfutter und Katze nascht bei Hund – da müsste ich jeden Tag neue Kalender basteln. Reihenfolge Tiere vs. Gatte könnte von mir sein – peinlich, wie oft mir das schon passiert ist! 😉 Ja, Rituale sind wichtig – deshalb war ich im letzten Dezember auch so entsetzt als meine Mutter erklärte, keine Weihnachtsstollen mehr zu backen und zu verschicken. … Eigentlich könnte ich ja gleich mal fragen, ob nicht doch noch … gute Idee! Bin ja irgendwo auch noch „Kind“ – liebe Grüße!

      Und tatsächlich: Du bringst mich auf den Gedanken eigentlich doch dankbar zu sein, dass es bisher „nur“ zwei Töchter sind – Lebenspartner und Enkel kommen ja erst noch – also genieße ich die Jahre in denen es „nur“ zwei Adventskalender sind! 😀

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      • Elisabeth Berger sagt:

        …….ja, Anna, frag‘ mal auf jeden Fall deine Mama wegen dem Mohnstollen. Du weißt doch, bei den Müttern klappt’s gut, wenn man traurig und enttäuscht tut – da bekommst du sicher wieder deinen Stollen, hihi☺️

        Und ja, automatisch werden es mit den Jahren immer mehr Kalender, die man unbedingt braucht, damit das Warten auf Weihnachten etwas leichter fällt😄

        LG Elisabeth

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  6. Flowermaid sagt:

    Was für ein schöner aus dem Leben geschriebener Beitrag… ich machte den Kalenderentwöhnungsversuch als meine Tochter 13 wurde… sie sagte der Kalender müsse nicht sein und hatte dabei einen tränenverschleierten Blick… natürlich werden die 24 befüllten Säckchen am 1.Dez. wieder an Ort und Stelle hänge… Liebe Grüße vom Blumenmädchen ;-D

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  7. mallorno sagt:

    Aber es timmt doch, für einen Adventskalender ist man nie zu alt. Egal, was hinter den Türchen ist, als Kind ist es spannend, als Älterer ist es wie 5 Minuten wieder Kind sein.

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  8. Anna-Lena sagt:

    Mein Mann schenkt mir jedes Jahr einen Adventskalender, damit ich jeden Tag ein Stückchen Schokolade auf der Zunge zergehen lassen kann 🙂 .

    Ich finde, die Adventskalender fallen schon ein wenig aus dem üblichen Kommerz, denn als Kind war die Wartezeit aufs Christkind sehr lange. Ein tägliches Öffnen eines Türchens war für mich spannend. Ich denke, dass auch „große“ Kinder deshalb in dieser Tradition verwurzelt sind, weil sie ihnen ein Stück Kindheit zurückbringen.

    LG Anna-Lena

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